Wermelskirchen Parkautomaten weg – zurück zur Parkscheibe

Wermelskirchen · Die Fraktionen der "Regenbogen"-Kooperation haben den Antrag gestellt, die 14 Parkautomaten abzuschaffen. Statt dessen sollte die Parkzeit in den heute bewirtschafteten Straßen zeitlich gestaffelt bis auf zwei Stunden ausgedehnt und mit der Parkscheibe dokumentiert werden.

Bündnisgrüne, Büfo, FDP und WNKUWG vertreten den Standpunkt, dass sich die Parkregelung mit Parkautomaten nicht bewährt habe. Ihrer Ansicht nach übersteigen die laufenden Kosten "bei weitem die Einnahmen". Straßen und Parkplätze würden durch die Parkscheine verunreinigt, durch den häufigen Ausfall der Parkautomaten habe die Ordnungsbehörde keine eindeutige Beweisführung bei Falschparkern.

Diesen Antrag der "Regenbogen"-Kooperarion trägt auch die Stadtverwaltung mit. Denn: Die 1998 aufgestellten Automaten sind veraltet und sehr wartungsanfällig. Zugeklebte Münzschlitze sind derzeit üblich; die Neuanschaffung würde rund 75 000 Euro kosten, teilte der Technische Beigeordnete Dr. André Benedict Prusa mit. Rund 20 000 Euro Wartungskosten fielen 2009 an. An Einnahmen führt die Stadtverwaltung für 2009 rund 33 000 Euro an.

Dr. Prusa schlägt die zügige Stilllegung nach der Entscheidung im Stadtrat am 8. März vor. Gleichzeitig will die Stadtverwaltung versuchen, aus dem bis 31. Dezember 2010 laufenden Wartungsvertrag früher auszusteigen.

Die Parkscheibenregelung könnte dann noch vor den Sommerferien greifen und für die Parkbereiche der bisherigen Parkautomaten (Eich, Loches-Platz, Telegrafen-, Kölner und Obere Remscheider Straße , Bürgerzentrum und 1. Tiefgaragengeschoss Rathaus) gelten. Die Parkdauer sollte vorerst auf zwei Stunden festgelegt werden. Dr. Prusa: "Wir müssen dann ein Parkraumkonzept für den ruhenden Verkehr erarbeiten."

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort