Wermelskirchen Parkplatz-Probleme im Eifgen

Wermelskirchen · "Wo ist denn eigentlich der Parkplatz für das Eifgen-Stadion?" Auf diese Frage gibt es erst einmal Schweigen und dann die Erkenntnis, die auch Dezernent Jürgen Graef bestätigt: "Es gibt keinen, zumindest keinen richtigen."

 Schlecht geparkt: Hier wird unötig Platz verschenkt.

Schlecht geparkt: Hier wird unötig Platz verschenkt.

Foto: Schubert

Es sind Notlösungen, die im Laufe der Jahre entstanden sind: eine Parkbucht mit vier Plätzen an der Dhünner Straße, etwa zwölf neben dem Eingang und ein nicht asphaltierter Platz hinter dem Haus Eifgen für ungefähr 15 Fahrzeuge. Für die kleine, schmale Straße rund ums Haus Eifgen gilt absolutes Halteverbot. Zu Recht, denn diese Straße ist Zufahrt zum Wanderparkplatz und muss auch für Rettungsfahrzeuge frei bleiben.

Als das Haus Eifgen im Sommer 1926 eingeweiht wurde, waren Parkplätze kein Thema. Sportler und Zuschauer kamen zu Fuß. Aktuell treten die Probleme dann auf, wenn es zu Überschneidungen kommt. Mittwochs gibt es Live-Musik im Eifgen, parallel trainieren die Fußballer. Da wird es eng. "In der Anfangszeit haben die Sportler alles zugeparkt", sagt Michael Dierks, Vorsitzender der Kulturinitiative, die zurzeit das Haus Eifgen zum neuen Leben erweckt. "Nach einigen Veranstaltungen ist es aber jetzt besser geworden."

Die Sportler hatten sich daran gewöhnt, dass durch die Schließung des Hauses alles frei war. Das Haus ist nun mit Blumenkübeln und teilweise mit Absperrbändern gesichert. "Die Situation ist im Eifgen genauso wie in der Stadt. Alle wollen bis vor das Geschäft fahren", sagt Graef. Die Besucher von Veranstaltungen am liebsten bis an den Tresen, und die Sportler bis an die Außenlinie des Platzes. Und während der Wanderparkplatz meistens noch viele freie Plätze bietet, wird im oberen Bereich alles zugestellt. Kommt dann noch ein unüberlegtes Parken hinzu, wird viel Platz verschenkt. "Bitte schräg parken" heißt es auf Hinweisschildern am Haus. Doch daran hält sich kaum jemand. So passen viel weniger Fahrzeuge auf die Fläche. Dieses eigennützige Verhalten ist auf allen Bereichen zu beobachten. Die Abstände zwischen den Fahrzeugen sind viel zu groß, aber zu klein für ein weiteres Auto.

"Wir werden das beobachten", sagt Dezernent Graef. "Vielleicht wäre es eine gute Idee, wenn sich die Sportvereine, die Kulturinitiative und die Stadtverwaltung mal zu einem Gespräch zusammensetzten, Termine abstimmen und Überschneidungen vermeiden."

(wsb)
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