Wermelskirchen Pestalozzi-Schulleiterin Holzki wird Kreis-Inklusionsfachberaterin

Wermelskirchen · Zum neuen Schuljahr ist die Pestalozzischule nur noch die "Verbundschule Nord". Sie geht in die Trägerschaft des Kreises über.

Wermelskirchen: Pestalozzi-Schulleiterin Holzki wird Kreis-Inklusionsfachberaterin
Foto: Hertgen, Nico (hn-)

Die langjährige Schulleiterin des Kompetenzzentrums Pestalozzischule, Heike Holzki, wird ab dem neuen Schuljahr 2016/2017 als Inklusionsfachberaterin beim Kreis für Grund- und weiterführende Schulen tätig sein. Das bestätigte sie gestern auf Anfrage. Die Pestalozzischule selbst geht in die Trägerschaft des Rheinisch-Bergischen Kreises über und wird künftig als "Verbundschule Nord" geführt; die Wermelskirchener Förderschule ist damit ein Teilstandort der Wilhelm-Wagener-Schule in Bergisch Gladbach. Mit diesem Schritt wird die Förderschule in Wermelskirchen gesichert.

Heike Holzki ist derzeit die dienstälteste Schulleiterin in Wermelskirchen. Sie kam 1999 zur Pestalozzischule. Unter ihrer Leitung wurde die Schule Kompetenzzentrum. Sie selbst sieht die Entscheidung für eine Kreis-Verbundschule mit Teilstandort in Wermelskirchen als eine "konsequente Weiterführung, um den Standort zu sichern".

Sie selbst wird nicht Schulleiterin, weil die Wilhelm-Wagener-Schule die größere Förderschule ist. Dort ist Michael Hoffmann Schulleiter. Er wird im neuen Schuljahr auch verantwortlich für Wermelskirchen. Als Konrektorin der Verbundschule Mitte/Nord wird Iris Kremer, ebenfalls von der Wilhelm-Wagener-Schule, wirken. Stellvertretende Schulleiterin am Teilstandort Wermelskirchen wird Ulrike Müller sein. Sie ist auch heute in dieser Funktion an der Robert-Stolz-Straße tätig.

Die erfahrene Pädagogin freut sich schon auf die neue Aufgabe - sie gestaltet gern, geht neue Wege, arbeitet gern mit Lehrern und Schülern - "mich hat jetzt die konzeptionelle Arbeit gereizt", sagte sie gestern. Sie will die Schulen begleiten auf dem Weg zur Inklusion. Angestellt sein wird sie künftig im Schulamt des Kreises. Übrigens: Ihr war auch das Amt einer Schulrätin angeboten worden. Das hat sie abgelehnt - nur Verwaltung, das sei nichts für sie. Jetzt, und das ist ihr besonders wichtig, will sie das Schuljahr in Ruhe zu Ende führen. "Dieser Umgestaltungsprozess muss abgeschlossen werden. Wir sind da auf einem guten Weg." Wichtig sei dabei, dass es so wenig wie möglich Änderungen gebe; das sei besonders für die Schüler wichtig. Wie die Zukunft aussehen wird, konnte sie nicht sagen. Das liegt nicht mehr in ihrer Hand.

Der Schulausschuss wird in seiner nächsten Sitzung (18. Februar) über den Entwurf einer öffentlich-rechtlichen Vereinbarung zur Zukunft der Förderschulen beraten; dabei geht es vor allem um die Kostenverteilung. Sämtliche Kosten des Schulbetriebes übernimmt zunächst der Kreis als Schulträger; von der Stadt Wermelskirchen mietet der Kreis das Schulgebäude für 8,75 Euro kalt je Quadratmeter.

(RP)
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