Wermelskirchen Pläne für größeren Edeka in Dabringhausen

Wermelskirchen · Die CDU Dabringhausen hat erfahren, dass die Edeka-Gruppe den Standort Südstraße in Dabringhausen mittelfristig aufgeben möchte. Zusammen mit den Grünen stellen die Christdemokraten nun einen Antrag an den Bürgermeister, um die Lebensmittelversorgung in den Außenbezirken zu sichern.

Als sie von den Plänen erfuhren, nahmen die CDU-Ratsmitglieder Michael Schneider, Martin Fleschenberg und Martin Bosbach Kontakt zu Edeka auf - und erhielten ein positives Signal. "Wir sind froh, dass Edeka in Dabringhausen bleiben will - so bleibt die Lebensmittelvielfalt vor Ort erhalten", teilen sie mit. Durch die geplante Aufgabe des Standortes an der Südstraße sei die Nahversorgung im Dorf gefährdet. CDU und Grüne sehen dringenden Handlungsbedarf, um für Senioren und Menschen, deren Mobilität eingeschränkt ist, die Nahversorgung zu gewährleisten.

Nach Informationen unserer Redaktion gibt es bereits konkrete Überlegungen für die Ansiedlung eines größeren Edeka-Marktes in Dabringhausen an der Ecke L 101/K 18 (Hilgener Straße). Edeka will seine Verkaufsfläche dort verdreifachen. CDU und Grüne stellen nun den Antrag, auf einem Grundstück in diesem Kreuzungsbereich "die planungsrechtlichen Voraussetzungen für die Ansiedlung eines Edeka-Vollsortimenters durch Ausweisung eines Sondergebietes zu schaffen".

Außerdem soll im Zusammenhang mit dieser Baumaßnahme angestrebt werden, auf der Kreuzung L 101/K 18 einen Kreisverkehr zu bauen. "Die Finanzierung soll mit den Straßenbaulastträgern und gegebenenfalls auch mit der Edeka-Gruppe abgestimmt werden", heißt es in dem Antrag. Durch einen Kreisverkehr könnte nach Auffassung von CDU und Grüne "der Unfallschwerpunkt an der Ecke L 101/K 18 entschärft werden".

Um den Vorschriften im Baugesetzbuch Rechnung zu tragen, sollen die Flächen, die durch das Bauvorhaben neu als Bauland ausgewiesen werden, an anderer Stelle ausgeglichen werden. Das heißt: Andere Flächen, die zurzeit noch Bauland sind, sollen aufgegeben und in Flächen für die Landwirtschaft umgewandelt werden.

Die Grünen unterstützten den Antrag sofort. "Uns ist es wichtig, dass die Menschen in den Außenbezirken keine Abstriche bei der Einkaufsqualität machen müssen. Mit dem Antrag werden die Weichen für die Zukunft gestellt", sagt Fraktionsvorsitzender Stefan Janosi.

(ser)
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