Wermelskirchen Plan: Taubenhaus an der B 51 auf dem Rhombus-Gelände

Wermelskirchen · Nach Vorbild-Projekten in Wuppertal, Wesel und Oberhausen soll auch in Wermelskirchen zunächst einmal ein Taubenhaus errichtet werden. Einen entsprechenden Antrag der WNKUWG-Fraktion sollen Fachausschuss und Stadtrat beschließen.

Vielen Bürgern ist vor allem der Taubenkot auf den Gehwegen und Plätzen ein Dorn im Auge. Durch ein Taubenhaus sollen die Tauben aus der Innenstadt gelockt werden. Das Problem sind nicht die wilden Tauben, sondern freigelassene Tauben - oftmals Brieftauben, die nicht den Weg in ihren Heimatschlag gefunden hätten. Während sich wilde Tauben nur einmal im Jahr paaren, sind Brieftauben so gezüchtet, dass sie ganzjährig brüten.

"Plan ist, eine ausreichende Anzahl von Taubenschlägen an Standorten zu bauen, die stark von Tauben frequentiert werden", heißt es im WNKUWG-Antrag. Die Versorgung der Tauben erfolge mit artgerechtem Körnerfutter und frischem Wasser. "Die Vögel halten sich etwa 80 Prozent des Tages im Schlag auf. Sie paaren sich und brüten auf ihren Eiern - diese werden regelmäßig durch Attrappen ersetzt, ohne dass es die Tiere merken." Dadurch gebe es keine hungrigen Tauben auf den Straßen, keine beschmutzten Gebäude und Autos und keine hässlichen Abwehrmaßnahmen, die das Stadtbild stören, heißt es im Antrag.

Für das erste Taubenhaus in Wermelskirchen würden Sven Schulte (Sprecher der Erbengemeinschaft) und dessen Mutter das ehemalige Gärtnerhaus auf dem Rhombus-Gelände kostenfrei zur Verfügung stellen. Es müsste mit geringen Kosten als Taubenschlag fachgerecht umgebaut werden. "Der Standort ist innenstadtnah, aber dennoch so weit entfernt, dass die Tauben aus dem Stadtbild mit der Zeit entfernt werden", teilt die WNKUWG mit.

(ser)
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