Wermelskirchen Planer schlagen Technologie-Quartier vor

Wermelskirchen · Rhombus-Areal, Hüpp-Anlage, Freizeitpark - interessante Flächen in der Innenstadt sind im Fokus der Planer. Die Stadt präsentiert Bürgern erste Ergebnisse aus den Workshops zum "Integrierten Entwicklungs- und Handlungskonzept".

 Die Panorama-Aufnahme zeigt das Rhombus-Areal. Hier könnte eines Tages eine Dependance der Rheinischen Fachhochschule, Design- und IT-Büros stehen. Die Panorama-Aufnahme zeigt das Rhombus-Areal. Hier könnte eines Tages eine Dependance der Rheinischen Fachhochschule, Design- und IT-Büros stehen. Die Panorama-Aufnahme zeigt das Rhombus-Areal. Hier könnte eines Tages eine Dependance der Rheinischen Fachhochschule, Design- und IT-Büros stehen.

Die Panorama-Aufnahme zeigt das Rhombus-Areal. Hier könnte eines Tages eine Dependance der Rheinischen Fachhochschule, Design- und IT-Büros stehen. Die Panorama-Aufnahme zeigt das Rhombus-Areal. Hier könnte eines Tages eine Dependance der Rheinischen Fachhochschule, Design- und IT-Büros stehen. Die Panorama-Aufnahme zeigt das Rhombus-Areal. Hier könnte eines Tages eine Dependance der Rheinischen Fachhochschule, Design- und IT-Büros stehen.

Foto: Udo Teifel

Die Weichen für die Zukunft der Innenstadt werden jetzt gestellt. Dabei sollen die Bürger nicht nur Zuschauer sein und von Entwicklungen überrollt werden, sondern auch bei der Stadtentwicklung mitmischen, indem sie Ideen einbringen und sagen, was sie sich in ihrer Stadt im Jahre 2030 wünschen. Die große Klammer für diesen Prozess heißt "Integriertes Entwicklungs- und Handlungskonzept (IEHK)". Die erste Schritte sind getan. Am kommenden Mittwoch, 25. April, 18 Uhr, sollen Ergebnisse der Planungsworkshops der Öffentlichkeit bei einem Bürgerinformationsabend im Rathaus, neuer Ratssaal, vorgestellt werden.

Warum soll ein solches Konzept erstellt werden? Wermelskirchen möchte sich fit für die Zukunft machen und den Herausforderungen, mit denen sich insbesondere Klein- und Mittelstädte abseits der Ballungsräume verstärkt auseinandersetzen müssen, begegnen: demografischer Wandel, "weniger, älter, bunter", strukturelle Veränderungen im Einzelhandel, Stichwort Onlinehandel, die Notwendigkeit einer nachhaltigen Stadtentwicklung, zukunftsfähige Mobilität und Klimawandel.

Was ist das mögliche Leuchtturmprojekt? Das Rhombus-Gelände soll dabei eine tragende Rolle spielen. Es könnte nach Vorstellungen der Akteure zum Hochschul- und Technologie-Quartier entwickelt werden. Es ist in Privatbesitz. Durch einen neuen Bebauungsplan soll das Areal baurechtlich für diese Zwecke gesichert werden. In Kooperation mit der Rheinischen Fachhochschule soll eine Dependance etabliert werden, mit dem das bestehende Bildungsangebot in Wermelskirchen und in der Region deutlich ausgebaut wird. Ergänzt werden soll das Areal um ein innenstadtnahe Wohnquartier mit Dienstleistungsangeboten von Freiberuflern. Der bestehende Betrieb soll verlagert oder in das Konzept integriert werden.

Wer begleitet den komplexen Prozess fachlich? Gemeinsam mit dem Büro "ArchitekturStadtplanungStadtentwicklung Hamerla I Gruß-Rinck I Wegmann + Partner" (ASS) erarbeitet die Stadt dieses Konzept für das Wermelskirchener Zentrum. Es soll die Basis für eine nachhaltige Entwicklung der Innenstadt bis 2030 bilden. Und es ist Voraussetzung für die Förderung mit Mitteln der Stadterneuerung von Bund und Land. Dabei arbeiten Wermelskirchen und Burscheid zusammen.

Was waren die ersten Schritte hin zu einem Konzept? Der Prozess startete im November 2017 mit fünf Expertengesprächen. In die Gesprächsrunden brachten lokale Akteure ihre Kenntnisse, Erfahrungen, Vorstellungen und Anregungen ein. Durch das Engagement der Teilnehmer konnten viele Vorschläge und Ideen zur Entwicklung der Stadt Wermelskirchen, besonders für das Zentrum gewonnen werden, teilt die Verwaltung mit. Die Ergebnisse der Expertengespräche, der Untersuchungen und Analysen sowie die fachliche Einschätzung des Büros ASS wurden in einem Perspektiven-Workshop zusammengetragen und mit den Akteuren erörtert. Die ersten daraus abgeleiteten Erkenntnisse stellt die Stadtverwaltung und das Büro ASS bei dem Bürgerinformation vor und lädt danach zur Diskussion ein.

Welche Flächen stehen sonst noch im Fokus der weiteren Betrachtung? Die Ausarbeitung erster Konzepte und städtebaulicher Entwürfe beziehen sich auf Einzelstandorte. Neben dem Rhombus-Areal geht es um das Hüpptal/Eifgen, den Jugendfreizeitpark und die Bürgerhäuser Eich.

Erfahren die Bürger darüber Näheres? In einem Konzept- und Maßnahmen-Workshop werden sie im September vorgestellt, auch die Resultate aus diesem Workshop werden mit der Öffentlichkeit in einer zweiten Informationsveranstaltung erörtert. Noch bevor im Herbst 2018 das umfangreiche und zielgerichtete Handlungsprogramm im zuständigen Ausschuss und im Rat der Stadt beschlossen werden soll.

Wie geht es danach weiter? Bis zu diesem Zeitpunkt werden zentrale Maßnahmen genauer erklärt und in eine Rangfolge gebracht, die Kosten werden beziffert und Zuständigkeiten zur Realisierung geklärt. Auf dieser Basis können dann Ende des Jahres Fördermittel für die Umsetzung der Maßnahmen von 2019 bis mindestens 2025 beantragt werden.

Was sind die Vorteile des Konzepts? Das "Integrierte Entwicklungs- und Handlungskonzept Wermelskirchen Zentrum 2030" bietet die Chance, eine Finanzplanung und Planungssicherheit zu gewährleisten - auch für potenzielle Investoren. Ziel des Entwicklungsprozesses sei also nicht nur eine Vision für das Wermelskirchener Zentrum zu entwickeln, sondern auch die Umsetzung eines ganzen Maßnahmenbündels.

(pd)
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