Wermelskirchen Politik befürwortet Pläne für neues Wellness-Hotel

Wermelskirchen · Die Kommunalpolitiker haben Eigentümer Wolfgang Schmitz-Heinen ein erstes Signal gegeben, dass sie hinter den Plänen für ein neues Wellness-Hotel stehen, das direkt neben dem Landhaus Spatzenhof in Süppelbach gebaut werden soll. Im Ausschuss für Stadtentwicklung und Verkehr sprachen sie sich gestern Abend einstimmig bei zwei Enthaltungen (Grüne/Linke) dafür aus, das Vorhaben zu unterstützen. Außerdem beauftragten sie die Verwaltung, zur Vorbereitung einer verbindlichen Bauleitplanung die erforderliche landesplanerische Abstimmung durchzuführen.

"Dieses Projekt wäre ein Brocken, der den Tourismus in Wermelskirchen fördern würde", sagte zum Beispiel Jochen Bilstein (SPD). Auch Randolph Schmidt (CDU) lobte die Pläne. "Es ist toll, wenn man eine Vision hat und etwas für Wermelskirchen entwickeln möchte", sagte er. Und für Friedel Burghoff (Bürgerforum) war es wichtig, ein Signal zu geben, dass die Politik hinter den Plänen steht. "Dann können die Investoren mit ganz anderen Voraussetzungen in die weiteren wichtigen Gespräche gehen."

Denn eine Sache war allen klar: Der gestrige Beschluss ist nur ein Signal, erst später werden Detailfragen diskutiert. So muss Schmitz-Heinen jetzt zunächst einmal Gespräche mit der Bezirksregierung führen. Denn das "grüne Licht" aus Köln ist Grundvoraussetzung für das weitere Vorgehen, verdeutlichte Ulrich Faßbinder von der Stadtplanung Zimmermann GmbH in Köln, die den Eigentümer bei seinem Vorhaben unterstützt. Die Aufstellung eines Flächennutzungsplans sowie eines vorhabenbezogenen Bauleitplans seien weitere Schritte, die dann in Angriff genommen werden müssen. Außerdem müssen neben Untersuchungen zum Thema Artenschutz auch Umweltkontrollen erfolgen. "Erste Untersuchungen sind bereits in Auftrag gegeben worden", sagte Faßbinder. Und auch die Verkehrsplanung werde eine wichtige Rolle einnehmen, denn es müssen ein entsprechender Parkplatz errichtet und die Erschließung des Hotel-Komplexes umgesetzt werden.

Stefan Janosi (Grüne) merkte kritisch an, dass dieses Projekt einen erheblichen Eingriff in den Landschaftsschutz bedeuten würde. Er fragte, ob beim Bau Ressourcen geschont würden. "Sie glauben gar nicht, wie grün ich bin", sagte Schmitz-Heinen mit einem Lächeln. Alle möglichen umweltschonenden Aspekte (Photovoltaikanlage, Wärmepumpe etc.) seien angedacht. "Der neue Spatzenhof soll ein Leuchtturm werden, um neue Buchungsreize zu schaffen und die Aufenthaltsdauer der Gäste zu erhöhen", sagte der Eigentümer.

(RP)
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