Wermelskirchen PS-starke Leidenschaft

Wermelskirchen · Nicole und Stefan Kempen haben eine Vorliebe für US-Autos. Das Paar hat einen Dodge Challenger und einen Ford Mustang. Sie sind am Samstag beim Szene-Treffen in Meinerzhagen dabei.

 Leidenschaft für US-Autos: Nicole und Stefan Kempen haben einen Dodge Challenger und einen Ford Mustang.

Leidenschaft für US-Autos: Nicole und Stefan Kempen haben einen Dodge Challenger und einen Ford Mustang.

Foto: Wolfgang Weitzdörfer

Die Garagen von Nicole und Stefan Kempen aus Wermelskirchen sind ganz im US-amerikanischen Stil gehalten. An den Wänden hängen zahlreiche Metall- und Vintage-Schilder, die von der Vorliebe des Ehepaars für das Land der unbegrenzten Möglichkeiten Zeugnis ablegen. Noch viel deutlicher wird diese Vorliebe aber durch die beiden großen Autos, die in den Garagen untergebracht sind. Nicole und Stefan Kempen haben nämlich Fahrzeuge aus den USA, die naturgemäß ein wenig wuchtiger und größer sind als das, was hierzulande über die Straßen rollt. "Ich habe einen Dodge Challenger SRT aus dem Jahr 2010", sagt Stefan Kempen, seine Frau Nicole ergänzt: "Und meiner ist ein Ford Mustang GT, Baujahr 2005."

Die beiden großen Autos sind in glänzendem schwarz lackiert und sehen aus wie neu. Kein Wunder, ist doch Nicole Kempen Inhaberin von Nici's Car Care: "Ich bereite Autos wieder auf, wenn der Lack ab ist", sagt die zierliche Frau schmunzelnd. Und das schon seit einigen Jahren, daher kann sie auch auf einen gewissen Kundenstamm blicken: "Wir haben in der Umgebung bis ins Wipperfürther Hinterland, aber es kommen auch Stammkunden von weiter her", sagt Nicole Kempen. So verbinde ein Autosammler aus der Schweiz die Besuche bei seinen Eltern im Bergischen immer auch mit einem Abstecher zu Nici's Car Care: "Mit dem jeweiligen Auto, das er gerade herrichtet", erklärt Nicole Kempen.

Die 43-Jährige stammt eigentlich aus Wipperfürth und hat ihr Hobby zum Beruf gemacht: "Ich habe schon immer darauf geachtet, dass meine jeweiligen Autos schick ausgesehen haben, immer gepflegt und poliert waren." Die Liebe zu den US-Autos kam dann durch ihren späteren Mann. "Stefan hatte einen Dodge RAM Pickup als wir uns kennenlernten. Das war ein riesiges Auto, 5,60 Meter lang. Dadurch wurde dann mein Interesse an den US-Autos geweckt", sagt die 43-Jährige. Stefan Kempen, der eigentlich Industriekaufmann ist, ergänzt: "Das war mein erstes US-Auto, aber die Liebe zu Autos im Allgemeinen ist mir praktisch in die Wiege gelegt worden." Sein Vater war Werkzeughändler für Automobilwerkstätten.

Stefan Kempen schätzt besonders das Individuelle und Besondere an US-Fabrikaten. Und die Kraft, die unter der Motorhaube steckt: "Wenn man im Leerlauf Gas gibt, dann wiegt sich das Auto richtig zur Seite. Da wird deutlich, wie viele PS das Auto hat." Sein Dodge Challenger hat bei einem Hubraum von 6,1 Litern 432 PS, der V8-Motor röhrt angenehm dumpf und nicht zu laut; der Mustang seiner Frau kommt bei 4,6 Liter Hubraum auf 395 PS. "Das mögen auch viele Leute an diesen Autos. Sie sind nicht so unangenehm laut wie etwa Motorräder", sagt Stefan Kempen.

Beim morgigen Drag Day freut sich das Ehepaar nicht nur auf das Viertelmeilenrennen, bei dem sich die Fahrer quasi im Minutentakt miteinander auf der etwa 402 Meter kurzen Strecke messen. "Man trifft viele Bekannte und Freunde wieder. Es ist wie ein großes Familientreffen", sagt Nicole Kempen. Ihrem Mann gefällt besonders, dass die Autofreunde zu den Szenetreffen in aller Regel mit dem Partner kommen: "Das ist beileibe nicht bei jedem Sport der Fall und macht es für uns auch besonders", sagt er.

Das Ehepaar freut sich jetzt schon sehr auf den morgigen Samstag - und hat nur einen Wunsch: "Wir beten schon die ganze Zeit, dass es trocken bleibt. Denn bei Nässe ist das Fahren, vor allem beim Viertelmeilenrennen, natürlich sehr gefährlich." Man wird sehen, ob auch Petrus ein Fan von Dodge, Ford Mustang und Co. ist.

(wow)
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