Wermelskirchen Rad-Knotenpunktsystem: Neue Karten sind gedruckt

Wermelskirchen · Frank Schopphoff ist begeistert. "Jetzt kommt die Sache richtig ins Rollen", freut sich der Vertreter des Allgemeinen Deutschen Fahrrad Clubs (ADFC). Er präsentiert eine große Auswahl an Kartenmaterial.

Im Mittelpunkt: das Knotenpunktsystem für Radfahrer im Bergischen. Die rot-weißen Hinweisschilder zeigen Richtung und Entfernung. An jedem Punkt kann individuell über die nächste Etappe entschieden werden.

Ganz frisch aus der Druckerei zum Trassenfest herausgebracht ist eine Karte mit Touren rund um Wermelskirchen. "Die Touren sind zwischen zwölf und 22 Kilometer lang und haben unterschiedliche Schwierigkeiten", erklärt Schopphoff.

"Panorama und Gleise" heißt der Tourvorschlag zur Sengbach-Talsperre und über die Balkantrasse. "Mini-Tour" nennt sich eine Fahrt speziell für Familien mit Kindern. Und bei der Fahrt "Grüne Höhen und Blaue Tiefen" geht es über die Dhünnhochfläche zur Vorsperre der Kleinen Dhünn. 350 Knotenpunkte weisen den Radfahrern insgesamt in Oberberg, Neuss, Bonn und Rhein-Erft-Kreis den Weg.

"Die ganzen Informationen sind kostenlos bei uns im Rathaus erhältlich", sagt Florian Leßke am Stand der Stadtverwaltung. Die Informationen sind teilweise mit einem QR-Code versehen, so dass jede Tour auf ein Smartphone geladen werden kann. "Mit dem Fahrrad entdeckt man Dinge, die man noch nie gesehen hat", sagt Wolfram Stock, der mit seiner Frau Elisabeth aus Burscheid kommt und auf dem Weg in Richtung Hückeswagen fährt. "Mit dem Fahrrad kann man die Heimat richtig erleben."

Wie immer bei einem Trassenfest gibt es Stationen, an denen sich die Radfahrer mit einem Stempel die gefahrene Tour bestätigen lassen. Offenbar gab es Abstimmungsprobleme mit der Gemeinde Hilgen- Neuenhaus, die das Waffelhäuschen an der Trasse betreibt. "Wir machen sonntags immer um 12 Uhr auf", erzählen die Mitarbeiterinnen Siegrid Jörgens und Xheva Duda. "Vorher sind wir ja im Gottesdienst." Das passt natürlich nicht, wenn das Trassenfest offiziell um 11 Uhr beginnt und das Waffelhäuschen als Stempelstelle genannt wird.

Der ADFC lädt am 27. Juni zur "Wupper-Runde". Unklar ist für viele Radler am an diesem Sonntag nach wie vor die unklare Durchfahrtssituation im Stadtgebiet Wermelskirchen. Vielleicht wird es klarer und einfacher, wenn die Kölner Straße saniert ist.

(wsb)
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