Wermelskirchen Radfahrer stürzen über Laub - Betriebshof reinigt die Trasse

Wermelskirchen · Nasses Laub kann gefährlich sein: Das mussten in den vergangenen Tagen auch Radfahrer feststellen, die auf der Balkantrasse unterwegs waren. Ein Nutzer des sozialen Netzwerks "Facebook" berichtet in einer öffentlichen "Wermelskirchen-Gruppe", dass gleich mehrere Radler auf nassem Laub ausgerutscht und gestürzt seien.

"Es fährt sich dann wie auf Seife. Ich dachte, die Stadt hat eine Kehrmaschine und die Pflicht, nicht nur Gehwege, sondern auch den Radweg ein- bis zweimal in der Woche zu säubern", schreibt der Wermelskirchener.

Auf der Internet-Plattform wird das Thema von mehreren Nutzern diskutiert. Die einen fordern eine regelmäßige Säuberung und Beseitigung des Laubs durch die Stadt Wermelskirchen. Andere wiederum meinen, dass Radfahrer vorausschauender und vorsichtiger fahren sollen, wenn Laub auf dem Rad-/Gehweg liegt. "Sollen die Bediensteten der Stadt 24 Stunden am Tag die Trasse kehren? Das Laub fällt kontinuierlich - hat man 100 Meter gekehrt, kann man vorne wieder anfangen. Die Kosten, die Trasse von Laub freizuhalten, würden auf die städtischen Reinigungsgebühren umgelegt werden - dann würden alle Leute schreien, was für Abzocker die Kommunen sind", schreibt ein Facebook-Nutzer. "Wie ungewöhnlich: Es ist Herbst und es liegt Laub auf Straßen und Wegen? Kam ja auch wieder plötzlich und unerwartet, der Herbst", fügt er hinzu.

Bei der Polizei sind die Stürze auf der Trasse übrigens nicht gemeldet worden. "Uns sind keine Vorfälle bekannt", sagt Polizeisprecherin Claudia Kammann auf Nachfrage der BM. Die "Trassen-Streife" der Polizei sei aber in den vergangenen tagen auch nicht so häufig auf dem Rad-/Gehweg unterwegs gewesen und habe somit auch nichts vor Ort bemerken können, sagte sie.

Volker Niemz, Leiter des Städtischen Betriebshofs, teilt auf Anfrage der BM mit, dass seine Mitarbeiter seit zwei Tagen damit beschäftigt sind, auf der Balkantrasse den unbefestigten Seitenstreifen (die sogenannte Bankette) zu mähen. "In diesem Zusammenhang werden wir auch das Laub entfernen", sagt Niemz. Bis zum Winter werde noch weitere drei- bis viermal in regelmäßigen Abständen das Laub mit einem Luftbläser zur Seite gepustet, kündigt der Betriebshofleiter an. "Wenn es gefährlich wird, kommt das Laub weg", sagt Niemz. Er macht aber auch deutlich, dass seine Mitarbeiter nicht täglich auf der Trasse unterwegs sein können, um das Laub zu entfernen - dafür fehle das Personal.

(ser)
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