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Wermelskirchen Rathaus-Marmor wird ab Herbst abgerissen

Wermelskirchen · 6000 Quadratmeter der Marmorfassade werden bis zum Frühjahr entfernt. Für 2,25 Millionen Euro gibt's nicht nur eine Alu-Steckpaneele, sondern auch eine 18 Zentimeter dicke Wärmedämmung.

 Diesen Anblick müssen die Bürger nur noch ein Dreivierteljahr ertragen. Bis Frühjahr 2015 soll die Fassade ausgetauscht werden.

Diesen Anblick müssen die Bürger nur noch ein Dreivierteljahr ertragen. Bis Frühjahr 2015 soll die Fassade ausgetauscht werden.

Foto: Udo Teifel

Die Bürgerzentrumfassade wird nicht gesichert, sondern abgerissen. Dieser Beschluss des Fachausschusses wird jetzt umgesetzt. Ab September werden alle 9746 Marmorplatten des Rathauses und der Polizeiwache entfernt. Im Februar/März 2015 sollen die Arbeiten abgeschlossen sein. Rathaus und Polizeiwache sollen dann - ohne Gerüst - mit einer naturfarbenen Aluminium-Fassade einen positiven Eindruck vermitteln. Die Kosten dafür sind jetzt ermittelt: 2,25 Millionen Euro.

Die Ausschreibung ist erfolgt, im August wird die Vergabe des Auftrages erfolgen. Frank Kieseler (Hochbauamt) erklärte gestern auf Anfrage, dass die vorhandenen Gerüste umgebaut und für die künftigen Arbeiten angepasst werde; fehlende Gerüste würden ergänzt, so dass dann die Mamorfassade abgebrochen werden kann.

Doch Wermelskirchen bekommt nicht nur eine neue Fassade, sondern auch eine neue Wärmedämmung. Das ist das Ergebnis eines Gutachtens. Denn die alte Fassade ist wärmetechnisch nicht mehr intakt und undicht. Der Gutachter hatte Anfang des Jahres im Fachausschuss erklärt, dass es problematisch sei, manche Bereiche des Hauses überhaupt zu erwärmen. Denn die alten Dämmplatten haben eine Stärke von sechs Zentimetern, die neuen Platten sind 18 Zentimeter stark.

Würde die Stadt keine energetische Fassadensanierung vornehmen, müsste die zu erneuernde Heizung viel größer dimensioniert werden - die Folgekosten sind auch nicht unerheblich: Es müssten überall neue Anschlüsse angebracht werden, da die aktuellen nicht für eine größer dimensionierte Heizung ausreichen. "Bei der Gegenrechnung ist festgestellt worden, dass die Wärmedämmung langfristig günstiger ist", erklärte Kieseler.

Die Fenster werden nicht saniert; die neue Konstruktion ist aber so angelegt, dass Fenster nachträglich ausgebaut werden können.

6000 Quadratmeter Marmorfassade werden entfernt. Das wird in einzelnen Bauabschnitten erfolgen. "So sind die Einschränkungen für Besucher des Rathauses nur gering", informierte er. Diverse Stellplätze, die vom Brückenweg angefahren werden, würden gesperrt - dort werden Lager- und Arbeitsflächen eingerichtet. Außerdem muss Platz für Rettungswege geschaffen werden. "Die Tiefgarage wird uneingeschränkt nutzbar sein."

Auch im Rathaus-Innenhof werden wohl für die Bauzeit von September bis Februar/März die Behinderten-Parkplätze wegfallen. "Ich will versuchen, dass wir noch einen Ausweichparkplatz anlegen. Das werden wir aber erst kurz vor Baubeginn festlegen."

Ostern 2015 könnten die Bürger das Rathaus dann hoffentlich ohne Gerüst wahrnehmen. Es soll schnell abgebaut werden. Denn jeder Tag kostet Geld.

(RP)
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