Wermelskirchen Roland Hartwig (AfD)

Wermelskirchen · Dr. Roland Hartwig wurde 1954 in Ostberlin geboren. 1960 flüchteten seine Eltern mit ihm nach Westdeutschland. "Darüber bin ich sehr froh", sagt er. In Freiburg studierte Hartwig Rechtswissenschaften. Nach dem zweiten Staatsexamen war er am Freiburger Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Strafrecht tätig und promovierte dort zum Thema "Vorteilsgewährung und Bestechung als Wirtschaftsstraftaten". Bis 2016 war der 62-Jährige leitender Angestellter bei einem deutschen Großkonzern mit Sitz in Nordrhein-Westfalen. Nun kandidiert er für den Bundestag. "Ich habe fünf Kinder und sehe sehr viele Fehlentwicklungen, denen ich entgegenwirken will", sagt Hartwig.

Hartwig ist seit Mai 2013 Mitglied der AfD. Er trat in die Partei ein, weil er sich nach eigenen Aussagen als konservativ-liberal denkender Mensch "politisch heimatlos" empfand. In der AfD sehe er die Chance, den Entwicklungen, die er als negativ empfindet, entgegenzutreten. "Als Bundestagsabgeordneter möchte ich ein Ansprechpartner für diejenigen sein, die von der aktuellen Politik vernachlässigt werden", sagt er. Hartwig kreidet die Euroschulden- und die Flüchtlingspolitik an. "Der Staat muss die Grenzen schließen und kontrollieren, wen er ins Land lässt", fordert er. Mit Listenplatz 14 rechnet er sich gute Chancen aus, in den Bundestag zu ziehen. Dort will er sich dafür einsetzen, dass das Datenschutzgesetz für die Terrorbekämpfung gelockert wird. Außerdem sollen finanzielle Anreize für Ärzte geschaffen werden, um dem Ärztemangel auf dem Land entgegenzuwirken.

(eler)
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