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Wermelskirchen Rollrausch will sein Konzept verfeinern

Wermelskirchen · Der Vorstand des Skatervereins hat sich neu aufgestellt, die Existenz ist gesichert. Die Ehrenamtler werden sich weiter dafür einsetzen, einen Freizeitpark mit Skateanlage zu bauen. Dabei setzen sie auf die Zusammenarbeit mit der Politik.

 So könnte nach den ersten Plänen des Vereins Rollrausch eine Rollsportanlage in Wermelskirchen aussehen.

So könnte nach den ersten Plänen des Vereins Rollrausch eine Rollsportanlage in Wermelskirchen aussehen.

Foto: Rollrausch

Mit einem Lächeln im Gesicht und einem positiven Gefühl verließ Marco Lerch am Sonntagabend die Räume des AJZ Bahndamm. Der neue Vorsitzende des Skatervereins Rollrausch ist optimistisch, die Pläne für eine Freizeitanlage mit integrierter Skateanlage für Jugendliche in Wermelskirchen verwirklichen zu können. Das machte er nach der Mitgliederversammlung deutlich. Gestärkt und motiviert haben das neue Vorstandsteam auch die Rückmeldungen aus der Politik. Laut Lerch waren Vertreter der SPD und der WNKUWG bei der Versammlung anwesend und diskutierten mit ihm und seinen Mitstreitern über die Pläne. "Es waren konstruktive Gespräche. Die Politiker haben Interesse gezeigt, das ist für uns ein gutes Signal und stärkt unsere Motivation, weiterzumachen", sagte Lerch im Gespräch mit der BM.

 Zurzeit können die Jugendlichen eine Rampe des Vereins Rollrausch am AJZ Bahndamm nutzen. Diese leidet aber unter dem bergischen Regen, da sie eigentlich für den Hallenbetrieb konzipiert worden ist. Womöglich muss die Rampe nach dem kommenden Sommer abgebaut werden.

Zurzeit können die Jugendlichen eine Rampe des Vereins Rollrausch am AJZ Bahndamm nutzen. Diese leidet aber unter dem bergischen Regen, da sie eigentlich für den Hallenbetrieb konzipiert worden ist. Womöglich muss die Rampe nach dem kommenden Sommer abgebaut werden.

Foto: Hertgen (Archiv)

Der Verein möchte auf dem Gelände neben dem Lidl, direkt an der Dellmannstraße (B 51), einen Freizeitpark mit integrierter Skateanlage bauen - für Kosten in Höhe von knapp 180 000 Euro. Problematisch ist mit Blick auf die städtische Haushaltslage die Finanzierung, denn die Stadt müsste dieses Geld an anderer Stelle einsparen. Aber auch die Eigentumsfrage muss zunächst geklärt werden, da der Stadt Wermelskirchen das Gelände, auf der die Freizeitanlage entstehen soll, nicht gehört.

Marco Lerch erhielt nach eigener Aussage von den Politikern die Rückmeldung, dass das Thema in den Fraktionen und später auch in den zuständigen Fachausschüssen diskutiert werden soll. "Wir haben ein Einstiegskonzept erstellt, das natürlich noch weiter ausgearbeitet werden muss", sagte der neue Vereinsvorsitzende. Dabei setzt er in den nächsten Wochen und Monaten auf eine gute Zusammenarbeit und Kommunikation mit der Politik. Beim Thema Finanzierung werde Rollrausch sich auch auf die Stadt zubewegen. "Wir werden in den nächsten Tagen unser Konzept verfeinern und dabei schauen, wie wir die Stadt bei der Finanzierung entlasten könnten", berichtete Lerch. Außerdem versicherte er, dass sich der Verein mit ehrenamtlichen Helfern an der Pflege und Unterhaltung beteiligen möchte.

Bei der Finanzierung dieses Projekts spielt auch die Akquise von Sponsoren eine große Rolle. Es gibt laut Lerch mehrere Ideen, wen man ansprechen könnte - vor allem mit Blick auf Wermelskirchen als "Rollenstadt". Man werde eine Liste erstellen mit potenziellen Unternehmen, die einen Bezug dazu haben und die man kontaktieren könnte. "Wir müssen sehen, ob wir dieses Thema alleine angehen oder zusammen mit der Politik", sagt der Rollrausch-Vorsitzende.

Grundsätzlich müsse in den nächsten Wochen in der Politik zunächst geklärt werden, ob die Umsetzung der Rollrausch-Pläne überhaupt gewollt ist, betonte Lerch. "Wir möchten die Kommunikation optimieren und konstruktiv zusammenarbeiten. Es geht jetzt darum zu klären, welche Schritte als Nächstes in Angriff genommen werden."

(RP)
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