Wermelskirchen Schandfleck an der L 101 verschwindet

Wermelskirchen · Bei gutem Wetter werden drei Parkplätze auf der bisherigen Abbiegespur markiert. Weitere Themen im Fachausschuss: An der L 101 in Lüdorf wird bald geblitzt, und die Verkehrsbelastung auf der B 51 wird 2016 ein weiteres Mal überprüft.

 Die roten Absperrbaken werden an dieser Stelle bald verschwinden - stattdessen werden dort drei Parkplätze markiert.

Die roten Absperrbaken werden an dieser Stelle bald verschwinden - stattdessen werden dort drei Parkplätze markiert.

Foto: Moll (Archiv)

Im Einmündungsbereich Wermelskirchener Straße/L 101 in Dabringhausen werden zeitnah drei Parkplätze markiert. Das hat der Ausschuss für Stadtentwicklung und Verkehr einstimmig beschlossen. Bereits seit Jahren sind Abbiegespuren in den Einmündungen der L 101 zur Wermelskirchener Straße (K 15, Richtung Emminghausen) sowie zur Hilgener Straße (K 18, Richtung Hilgen) gesperrt, weil die Kreuzungen in der Statistik der Polizei als Unfallhäufungspunkte auftauchten. In beiden Kreuzungen konnte die Unfallsituation durch die Sperrung der Abbiegespuren verbessert werden.

Die Stadt kann jetzt auf der kommunalen Fläche der Wermelskirchener Straße (zwischen L 101 und Auf dem Scheid) tätig werden, um die Absperrbaken, die den Bereich für viele zu einem Schandfleck machen, zu entfernen und den Bereich neu zu gestalten. Die Politiker stimmten für die von der Verwaltung favorisierte, kostengünstigste Variante. Demnach werden drei Parkplätze und eine schraffierte Sperrfläche markiert. Kosten: etwa 1500 Euro. Die Markierung erfolgt, wenn die Witterung es zulässt.

Martin Bosbach (CDU) regte an, mit Vertretern des Kreises zu sprechen, da dieser ähnliche Umbauarbeiten für die Einmündungen auf der gegenüberliegenden Seite der L 101 sowie im Bereich L 101/K 18 plane. Auch dort sind Abbiegespuren gesperrt. "Die Abstimmung wäre wichtig für ein einheitliches Bild der Kreuzungen." Laut Harald Drescher (Tiefbauamt) gab es bereits Gespräche, "die Überlegungen beim Kreis sind aber noch nicht so weit fortgeschritten".

Der Rheinisch-Bergische Kreis hat den Bereich Lüdorf auf der Landstraße 101 als offiziellen Messpunkt in seine Liste der Geschwindigkeitskontrollen aufgenommen. Das teilte Drescher auf Anfrage des Bürgerforums mit. Nach dem Unfall im September, bei dem ein Motorradfahrer ums Leben gekommen war, sei die Situation überprüft worden. "Es wurde festgestellt, dass durch Markierung, Beschilderung oder bauliche Veränderung die Situation nicht zu verbessern ist", sagte Drescher. Aber: "Wir haben erreicht, das in Lüdorf künftig Tempo-Kontrollen erfolgen, um das Geschwindigkeitsniveau zu reduzieren." Der vom Bürgerforum monierte fehlende Rad-/Gehweg entlang der L 101 wird in naher Zukunft nicht hergerichtet. "Die Planung für den Ausbau liegt seit langer Zeit beim Landesbetrieb vor - allerdings ohne Priorität", sagte Drescher. "Die Maßnahme ist erfasst, ein Ausbau ist aber zeitlich nicht vorhersehbar."

Funktionieren die Ampeln an der B 51 nach der Reparatur wieder ordnungsgemäß? Diese Frage wollte die WNKUWG von der Verwaltung beantwortet haben. "Nach meinen Erkenntnissen gibt's ein positives Feedback, die Ampeln funktionieren ordnungsgemäß", sagte Drescher. Einziger negativer Aspekt: Da der Verkehrsfluss auf der B 51 Priorität habe, könne es vorkommen, dass der Verkehr aus den Nebenstraßen auf die Dellmannstraße in Spitzenzeiten ins Stocken gerate.

Das von der Stadt beauftragte Ingenieurbüro werde im Frühjahr die Verkehrsbelastung noch einmal analysieren und dann - wenn nötig - nachjustieren, kündigte er an. Zu diesem Gesamtpaket gehöre auch die Überprüfung der Ampeln an der Hilfringhauser Straße sowie im Bereich Berliner Straße/Thomas-Mann-Straße/Wustbacher Straße. Henning Rehse (WNKUWG) regte an, noch einmal zu überprüfen, ob die grüne Welle auf der B 51 tatsächlich funktioniere. Er hat festgestellt: "Es gibt Zeiten, da ist fast kein Verkehr und trotzdem jede Ampel rot."

(ser)
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