Wermelskirchen Schaum schadet Dorfbrunnen
Wermelskirchen · Harald Röntgen und die Vorstandsmitglieder des Verkehrs- und Verschönerungsvereins (VVV) Dabringhausen sind sauer: Zum wiederholten Male mussten sie den Brunnen vor dem Dorfpark ausschalten. Vermeintliche Witzbolde hatte offenbar Chemikalien in das Brunnenwasser geschüttet, so dass viel Schaum entstand.
Dass dies allerdings alles andere als witzig und keineswegs ein dummer Streich ist, erläutert Röntgen in einer Pressemitteilung. Denn einerseits macht der Schaum die Stufen des Brunnens glitschig und gefährde so die Sicherheit von Passanten, andererseits werde die Funktion der Pumpen und Düsen beeinträchtigt. Das Wasser müsse aufwendig abgepumpt und die Anlage neu gefüllt werden, schreibt Röntgen. "Dass dies mit unnötigen Kosten und auch Arbeit für den VVV verbunden ist, versteht sich von selbst."
Der Schaum ist nicht die einzige mutwillige Störung, über die sich der VVV ärgert. Ständig werde der Abflussbereich der Brunnenanlage durch Reisig, Stöckchen, Kinderspielzeug, Blätter, Gras und andere Dinge verstopft. Das führt dazu, dass das Wasser auf den Bürgersteig und die Straße läuft und im Kreislaufsystem des Brunnens fehlt. Dadurch laufen die Pumpen trocken, "ein Erneuerung der Pumpen ist unumgänglich", sagt Röntgen.
Der Verkehrs- und Verschönerungsverein, der sich mit viel finanziellem und persönlichen Einsatz für das Dorfbild einsetzt, appelliert daher eindringlich an die Dabringhausener: "Verschmutzt die Brunnenanlage nicht unnötig, Andere möchten sich an dem fließenden Wasser erfreuen." Auch Eltern sollten mit ihren Kindern darüber sprechen, damit die Brunnenanlage noch lange in Betrieb bleiben kann.
