Wermelskirchen Schnelles Internet für 13.300 Haushalte

Wermelskirchen · Die Telekom baut ihr Netz ab März in Wermelskirchen aus.

 Deutschlandweit sind Telekom-Techniker derzeit dabei, Glasfaserkabel für schnelleres Internet zu verlegen. Auch in Wermelskirchen werden die Kabel in den grauen Multifunktionsgehäusen installiert.

Deutschlandweit sind Telekom-Techniker derzeit dabei, Glasfaserkabel für schnelleres Internet zu verlegen. Auch in Wermelskirchen werden die Kabel in den grauen Multifunktionsgehäusen installiert.

Foto: Telekom

Endlich ist es soweit: Die Telekom baut ab März das Internet auch in Wermelskirchen aus. Das teilte der Netzanbieter jetzt mit. Gleichzeitig sorgt die schnellste Technik auch für ein schnelles Internet.

13.300 Haushalte in Wermelskirchen profitieren von diesem Ausbauprogramm. Laut Telekom ist das neue Netz so leistungsstark, dass Telefonieren, Surfen und Fernsehen gleichzeitig möglich sein soll. "Auch das Streamen von Musik und Videos oder das Speichern in der Cloud wird bequemer", erklärt Pressesprecher André Hofmann. "Das maximale Tempo beim Herunterladen steigt auf bis zum 100 Megabit pro Sekunde und beim Hochladen auf bis zum 40 Megabit pro Sekunde."

"Die Ansprüche der Bürger an ihren Internet-Anschluss steigen ständig", sagt Bürgermeister Rainer Bleek. "Deshalb freuen wir uns, dass die Stadt Wermelskirchen jetzt vom Ausbau-Programm der Telekom profitiert. So bleibt Wermelskirchen als Wohn- und Arbeitsplatz attraktiv."

Was passiert denn nun? Auf der Strecke zwischen der örtlichen Vermittlungsstelle und dem Verteiler wird das Kupfer- durch ein Glasfaserkabel ersetzt. Das sorgt für erheblich höhere Übertragungsgeschwindigkeiten. Die Verteiler werden zu sogenannten Multifunktionsgehäusen umgebaut. Die großen grauen Kästen am Straßenrand werden zu Mini-Vermittlungsstellen.

In den Multifunktionsgehäusen wird das Lichtsignal von der Glasfaser in ein elektrisches Signal umgewandelt und von dort über das bestehende Kupferkabel zum Anschluss des Kunden übertragen. Hofmann: "Diese Technik beseitigt elektromagnetische Störungen. Dadurch werden beim Hoch- und Herunterladen höhere Bandbreiten erreicht."

Übrigens: Je näher der Kunde an so einem Multifunktionsgehäuse wohnt, desto höher ist seine Geschwindigkeit. Die Glasfaserkabel werden übrigens nicht bis ins Haus verlegt. Über die sogenannte letzte Meile - vom Multifunktionsgehäuse bis zum Gebäude - fließen die Daten weiterhin über das bewährte, aber langsamere Kupferkabel.

Die Telekom investiert laut Marco Lohmeier, Regio Manager im Infrastrukturvertrieb der Telekom Deutschland, jährlich bis zu vier Milliarden Euro in den Netzausbau. Eine Aussage über die Investitionssumme in Wermelskirchen lehnte die Telekom gestern ab.

(tei.-)
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