Wermelskirchen Schnütgen: Passage kann vom Uhle-Haus profitieren

Für Johannes Schnütgen, Inhaber des Wermelskirchener "Quick Schuh"-Geschäftes und Sprecher des örtlichen Einzelhandelverbandes, kann die Telegrafenpassage nach der Eröffnung aller Geschäfte im neuen "Stadtkarree" eine attraktive Anlaufstelle für Kunden sein, die in Wermelskirchen einkaufen möchte.

"Die Telegrafenpassage hat Potenzial, das in Zukunft genutzt werden kann", meint er. Durch den mehrfachen Wechsel der Eigentümer hätten sich die Ansprechpartner in den vergangenen Jahren immer wieder geändert. Es seien lange und schwierige Kommunikationswege gewesen. "Es gab Zeiten, da wussten wir Mieter gar nicht, wer zu der Zeit Eigentümer der Passage war", berichtet Schnütgen, der mit "Quick Schuh" seit 1997 in der Telegrafenpassage beheimatet war und nach dem Umzug am 16. Oktober im neuen Einkaufszentrum eröffnen wird.

Insgesamt war Schnütgen mit dem Standort in der Passage aber zufrieden. Und dass der Gebäudekomplex auch bei anderen Unternehmen durchaus interessant ist, macht er an einem Beispiel deutlich: "Ich habe die Information, dass es ein Unternehmen gibt, das an einer Zusammenlegung der Ladenlokale von Quick Schuh und des ehemaligen Schleckers interessiert ist", berichtet der Sprecher des Einzelhandelsverbands. "Es laufen Mietverhandlungen. Das wäre ein großer Wurf und würde der Telegrafenpassage guttun."

Bürgermeister Eric Weik sieht langfristig keinen negativen Einfluss auf die Telegrafenpassage durch die Neueröffnung des Uhle-Kaufhauses. "Es ist natürlich schade, dass jetzt erst mal wieder zwei Geschäfte leerstehen werden. Das neue Kaufhaus wird aber einen positiven Effekt für die Telegrafenpassage bringen, weil dadurch die Frequenz der Kunden allgemein erhöht wird", sagt Weik. "Ich bin insgesamt sehr froh über die Entwicklung."

Auch Schnütgen meint, dass durch das neue Kaufhaus die Telegrafenpassage eine Aufwertung erhalten kann. Er denke, dass die Passage und auch die übrigen Geschäfte in der Innenstadt profitieren können, weil mehr Kunden nach Wermelskirchen gelockt werden. "Es könnte einen Schneeballeffekt geben", meint Schnütgen.

(ser)
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