Wermelskirchen Schon wieder fährt sich Lkw auf K 14 fest

Wermelskirchen · Die Kreisstraße in Hückeswagen war gestern Nachmittag für mehrere Stunden gesperrt. Denn erneut hatte sich dort ein Lastwagen festgefahren. Er war auf dem Weg zur Firma Lux in Wermelskirchen.

 Am Vormittag hatte der Lkw-Fahrer seinen Laster in einen Waldweg steuern können, beim Ausrangieren am Nachmittag aber steckte er fest. Ein Kranwagen aus Rade musste ihn wieder in die richtige Fahrtrichtung heben.

Am Vormittag hatte der Lkw-Fahrer seinen Laster in einen Waldweg steuern können, beim Ausrangieren am Nachmittag aber steckte er fest. Ein Kranwagen aus Rade musste ihn wieder in die richtige Fahrtrichtung heben.

Foto: jürgen Moll

Es ist kein verspäteter Aprilscherz: Schon wieder hat sich ein Lastwagen auf der schmalen und kurvenreichen Kreisstraße 14 bei Hückeswagen-Purd festgefahren. Nachdem erst am Montagabend ein 32-Jähriger seinen Sattelzug unterhalb von Wickesberg in ein Waldstück gesteuert hatte, der unter großem Aufwand am Dienstag kurz vor Mitternacht geborgen worden war (BM berichtete), war gestern Morgen ein 21-jähriger Fahrer einer litauischen Spedition mit seinem finnischen Lkw verbotenerweise auf der K 14 unterwegs.

Er hatte bei einer Firma im Erzgebirge Bürstenware für die Wermelskirchener Firma Lux geladen und war, offenbar von der Autobahn 4 kommend, in Wipperfürth-Lamsfuß von der Bundesstraße 506 auf die Kreisstraße 14 abgebogen - sein Navigationsgerät hatte ihn entsprechend geleitet. In der zweiten Spitzkehre unterhalb von Wickesberg war dann aber Schluss für den Lkw mit Anhänger: Der Laster kam nicht mehr um die Kurve und setzte auf. Daraufhin ließ der Fahrer ihn rückwärts rollen und fuhr im Scheitelpunkt der Kurve in einen Waldweg, um die Straße freizumachen.

Um 10.50 Uhr hatte ein Radfahrer den querstehenden Lkw bei der Polizei gemeldet. Weil sie um diese Zeit aber kein Fahrzeug zur Verfügung hatte (eine Streife traf dann gegen 12.30 Uhr ein), sicherten zunächst zwei Mitarbeiter der Straßenmeisterei Wipperfürth die Straße. "Schon auf dem ersten Vorwegweiser in Lamsfuß ist der Hinweis zu sehen, dass die K 14 für Lkw über zwölf Meter Länge gesperrt ist", berichtete Gernot Marx. Und sein Kollege Andreas Diegmann betonte: "Es gibt auf der Strecke weitere Verbotsschilder und in der Purd den Hinweis auf die letzte Wendemöglichkeit."

Gewartet werden musste zunächst auf den Fahrer eines Opel, der sein Auto am Rande des Waldwegs abgestellt hatte. "Wenn der seinen Wagen nur ein Stück vorzieht, kann der Lkw rückwärts auf die Straße setzen", erläuterte Diegmann. Allerdings musste er so rangieren, dass er seine Fahrt in Richtung Wipperfürth fortsetzte. Denn weiter nach oben, Richtung Wickesberg, wäre es für den Lkw nicht machbar gewesen: "Dann würde er in der nächsten Spitzkehre feststecken", betonte Diegmann. Das "Ausparken" funktionierte aber nicht, denn dabei fuhr sich der Lkw erst so richtig fest und blockierte nun die Straße. Die musste daher für mehrere Stunden zwischen Purd und Wickesberg gesperrt werden. Aus Radevormwald wurde gegen 14 Uhr ein Kranwagen der Firma Lorenz angefordert. Etwa zwei Stunden später standen Lkw und Anhänger wieder so, dass der litauische Lkw-Fahrer seine Fahrt zu seiner Abladestelle in Wermelskirchen fortsetzen konnte.

Bereits in vergangenen Jahren hatten sich in den engen Kurven zwischen Wickesberg und Purd immer wieder Lastwagen festgefahren. Sie mussten teilweise mit Kranwagen aus ihrer misslichen Lage befreit werden.

(RP)
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