Ggs Am Haiderbach Schüler freuen sich bei Projektwochenfest über Rettung des Standorts Hünger

Wermelskirchen · Nach einer gelungenen und spannenden Projektwoche rund ums Thema "Natur" an der Grundschule Am Haiderbach zeigten die Schüler gestern Nachmittag beim offiziellen Präsentationstag die Ergebnisse ihrer Arbeit. Der Standort Hünger freute sich dabei über besonders viel Zulauf: Denn nach Wochen der Unsicherheit über die Zukunft des Standortes feierten Eltern, Schüler und Lehrer, dass für den Teilstandort doch eine Eingangsklasse gebildet werden kann.

 Die symbolische Aufforderung brachte den gewünschten Erfolg: Der Standort Hünger ist vorerst gerettet.

Die symbolische Aufforderung brachte den gewünschten Erfolg: Der Standort Hünger ist vorerst gerettet.

Foto: Klein (Archiv)

Alle zwei Jahre, so ist es Brauch, findet in der Grundschule Am Haiderbach sowohl am Standort Tente als auch in Hünger eine Projektwoche statt. Eine Woche lang vermischen sich die Klassen, die Schüler erleben in verschiedenen Gruppen je nach eigenem Interesse vier außergewöhnliche Tage miteinander. In diesem Jahr hatte sich das Lehrerkollegium für das weitreichende Thema Natur entschieden. In verschiedenen Gruppen wurden Insektenhotels gebaut, Musikinstrumente aus Naturmaterialien gebastelt, Waldausflüge unternommen - oder die "Bienengruppe" besuchte eine örtliche Imkerei. "Die Woche war sehr schön", schwärmte die neunjährige Kathleen. Vieles über Bienen habe sie gelernt, über deren Physiognomie und Eigenarten. "Der Honig schmeckt mir besonders gut, und beim Imker war es auch spannend", erzählte die Drittklässlerin.

Direktorin Marion Klein freute sich gestern Nachmittag besonders über den regen Besuch in ihrer Schule. Viele Eltern und Geschwisterkinder tummelten sich in den Klassenräumen oder auf dem Schulhof, wo bei sonnigem Wetter gegrillt wurde. Auch Gäste aus der Politik und Stadtverwaltung waren der Einladung gefolgt, um sich bei dieser Gelegenheit vom guten Zustand der Schule zu überzeugen. "Beim Standort Hünger war bislang immer von einem Investitionsstau die Rede. Ich wollte ihnen nur das Gegenteil zeigen", sagte Klein. In den vergangenen Wochen, als die Zukunft des Standortes wegen geringer Neuanmeldungen ins Wanken geraten war, hatten sich vor allem die Eltern in Hünger für die Grundschule stark gemacht. "Der Zusammenhalt der Eltern ist da besonders deutlich geworden", lobte Klein. Dieser Zusammenschluss sei auch an diesem Nachmittag spürbar, wo unzählige Eltern verschiedene Stände betreuten, sagte sie. "Ich finde schon, dass wir heute mehr Besucher haben als normalerweise bei einem Präsentationstag."

Cristina Segovia-Buendía

(RP)
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