Landtagswahl Nrw Sebastian Weirauch (AfD)

Sebastian Weirauch ist noch verhältnismäßig frisch in der Politik. "Wie bei vielen aus unserer Partei, wurde mein politisches Interesse durch die Flüchtlingskrise geweckt", erklärt er. Weil er in dieser Krise "sehr explosives Potenzial" sah, entschloss er sich, aktiv zu werden. "Dann habe ich die Parteien mit meinen persönlichen Schnittstellen verglichen." Diese waren bei der AFD am größten, so trat er 2016 der Partei bei.

Obwohl er erst seit 2016 politisch aktiv ist, dachte er schon sehr schnell über die Landtagswahlen nach. "Zuerst war das zwar kein Thema, aber dann wurde es schnell akut", erzählt der 49-Jährige: "Wenn man in der Politik aktiv wird, dann will man natürlich auch etwas bewegen. Da ist der Landtag eine gute Möglichkeit. Mich beschäftigen besonders gesellschaftliche Themen." Sollte es mit der Wahl funktionieren, möchte er sich schnell an sein wichtigstes Ziel begeben. "Das größte Problem besteht in der ideologischen Ansicht, dass Deutschland zu Europa werden soll. Das muss gestoppt werden", sagt Weirauch. Das von der Regierung erstrebte multikulturelle Weltbild führe dazu, dass die Realität in Deutschland schwer vernachlässigt werden würden.

Das sei aber nicht für alles verantwortlich. "Es gibt in Deutschland viele Dinge, die nicht optimal laufen", sagt er. So würde das Wertesystem nicht mehr von der Gesellschaft akzeptiert, was unter anderem daran läge, dass "viele Menschen mit den verschiedensten Werten nach Deutschland kommen." Und außerdem "sehen wir uns nicht mehr als Gesellschaft, sondern stellen uns als Individuum davor", erklärt der AfD-Politiker.

(se)
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