Wermelskirchen Stadt: Aschenplatz im Eifgen als Bad-Standort

Wermelskirchen · Die Verwaltung hat mehrere Flächen geprüft, ob diese als Standort für ein neues Hallenbad infrage kommen. Der Aschenplatz im Eifgen bietet demnach beste Voraussetzungen. Politik muss nun beraten.

Wermelskirchen: Stadt: Aschenplatz im Eifgen als Bad-Standort
Foto: Teifel Udo

Die Stadtverwaltung hat sich erstmals öffentlich zur konkreten Suche nach einem Standort für ein neues Hallenbad geäußert. Im Ausschuss für Sport, Freizeit und Tourismus teilte Andreas Voß, Leiter des Amtes für Jugend, Bildung und Sport, den Politikern mit, dass die Verwaltung zuletzt mehrere städtische Grundstücke überprüft hatte, ob sie als Standorte für ein neues Bad infrage kommen.

Bereits 2014 hatte die Stadt unterschiedliche Flächen untersucht. Von diesen seien aber mittlerweile einige gar nicht mehr verfügbar, etwa am Vogelsang, wo bekanntlich die Waldschule errichtet wurde. Aktuell favorisiert die Stadtverwaltung eine Fläche im Eifgen: Der jetzige Aschenplatz, der unterhalb des Quellenbades liegt, biete die besten Voraussetzungen. Das Grundstück sei ausreichend groß und im Besitz der Stadt. Zudem gäbe es dort auch die Möglichkeit der Erweiterung, und auch die Zuwegung ist vorhanden. "Der Platz ist als Fläche für ein neues Hallenbad aus unserer Sicht eigentlich alternativlos", sagte Voß. Die Fläche war von der Politik zuletzt auch als Standort für einen zweiten Kunstrasenplatz in Wermelskirchen ins Auge gefasst worden. Fakt ist: Beide Bauprojekte - Hallenbad und Kunstrasen - lassen sich aus Platzgründen im Eifgen nicht realisieren.

Zusätzlich zur Fläche im Eifgen hat die Verwaltung noch zwei weitere potenzielle Standorte einer Prüfung unterzogen. Das jetzige Realschul-Areal wäre von der Größe geeignet, es sei aber noch unklar, wie die weitere Nutzung aussehen werde. "Und es ist kein einfaches Gelände für einen Hallenbad-Neubau", sagte Voß. Wegen der Hanglage wäre es schwierig, das Bauvorhaben umzusetzen.

Ebenfalls überprüft wurde das Rhombus-Areal an der Dellmannstraße. Die Eigentümergemeinschaft hatte der Stadtverwaltung zuletzt ein Investoren-Projekt vorgestellt. Dabei geht es um den Bau eines Hallenbades und einer Parkpalette, zudem war von einem Hotelneubau die Rede. Ein neues Hallenbades an diesem Standort zu errichten, würde den finanziellen Rahmen allerdings wohl sprengen, sagte Voß. "Wir müssten das Grundstück zunächst einmal erwerben - die Kosten wären zu hoch."

Die Politiker verständigten sich im Sportausschuss darauf, mit diesen neuen Informationen die Standortfrage im nächsten nichtöffentlich tagenden Arbeitskreis am 21. März zu diskutieren. Aus diesem Grund gab es jetzt auch noch keinen Beschluss, bereits mit der Entwurfsplanung für ein neues Bad zu beginnen. Vor allem die CDU meldete noch Beratungsbedarf an. Beide Schritte - Entwurfsplanung und Standortsuche - werden nun in den nächsten Wochen parallel vorangetrieben. "Irgendwann brauchen wir dann aber eine Entscheidung der Politik, was für ein Bad gebaut werden soll und vor allem auf welcher Fläche", machte Beigeordneter Jürgen Graef deutlich.

(ser)
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