Wermelskirchen Stadt hofft auf Erhalt der Jugendherberge in Burg

Wermelskirchen · Die Zukunft der Jugendherberge in Burg, direkt an der Stadtgrenze zu Wermelskirchen, ist immer noch nicht geklärt. Die Stadt Wermelskirchen hofft darauf, dass die Herberge erhalten bleibt. "Diesen Wunsch haben wir den Verantwortlichen in Solingen - wie von der Politik gewünscht - bereits vor längerer Zeit mitgeteilt", sagte Florian Leßke im Ausschuss für Sport, Freizeit und Tourismus.

"Die Entwicklung geht langsam voran, es gibt dort momentan andere Prioritäten", sagte der Leiter des Amtes für Stadtentwicklung. Die Jugendherberge sei gut ausgelastet, aktuell stehe sie auch nicht zur Debatte. "Es ist halt unklar, wie die Zukunft aussehen wird", sagte Leßke.

In den nächsten Wochen soll es weitere Gespräche zwischen der Stadt Solingen und dem zuständigen Jugendherbergswerk Rheinland über die Zukunft der Jugendherberge in Oberburg geben. Ein Umbau am bisherigen Standort, aber auch ein Neubau an anderer Stelle kommen infrage. In den vergangenen Monaten seien bereits verschiedene Möglichkeiten diskutiert worden, hatte Solingens Stadtdirektor Hartmut Hoferichter vor einigen Wochen mitgeteilt. Laut Leßke gebe es aktuell keinen konkreten Zeitplan, wie es mit der Herberge weitergeht.

In die etwa 80 Jahre alte Herberge will das Jugendherbergswerk investieren. Geschätzt mindestens drei bis 3,5 Millionen Euro wären erforderlich, um aus dem Haus mit derzeit 118 Betten ein kleines, feines 60-Betten-Haus zu gestalten. So heißt es jedenfalls in einem Vorstandsbeschluss des Jugendherbergswerks von 2015. Doch als der Vorstand im Sommer des vergangenen Jahres erneut zusammenkam und auch das Thema Burg auf der Tagesordnung hatte, wurde eine Entscheidung vertagt. Das Jugendherbergswerk hofft auf eine finanzielle Beteiligung der Stadt Solingen beziehungsweise auf Fördermittel.

(ser)
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