Wermelskirchen Stadt plant Internetportal mit Informationen für junge Familien

Wermelskirchen · Das Internet ist für viele eine unverzichtbare Datenquelle. Dort informieren sich natürlich auch Schwangere und junge Familien, jedoch ist die Suche meist aufwendig, führt nicht immer zum Ziel, die Zeit mit Kind ist dafür eigentlich zu kostbar. Aus diesem Grund baut das Amt für Jugend, Bildung und Soziales der Stadt Wermelskirchen ein Internetportal für werdende Eltern und Familien mit Kindern im Alter von null bis drei Jahre auf. "Es bündelt die Angebote in Wermelskirchen im Bereich der Frühen Hilfen und erleichtert die Suche", berichtet Nadja Eichhorn.

In dem Portal können Vereine ihr Freizeitangebot präsentieren, es können sich aber auch Ärzte, Hebammen oder Beratungsstellen vorstellen. Eichhorn: "Alle Anbieter haben dort die Möglichkeit, ihre Organisation, Angebote und alles, was ihnen wichtig ist, kostenfrei zu präsentieren." Durch diesen neuen Familienwegweiser sollen Eltern und auch Fachkräfte die Einrichtungen und ihre Angebote in Wermelskirchen schneller finden - durch eine Verknüpfung direkt auf die Homepage können sie zu den einzelnen Anbietern gelangen.

Bis Familien in Wermelskirchen dieses Serviceangebot nutzen können, wird allerdings noch Zeit vergehen. Der Familienwegweiser steht zunächst einmal nur den Anbietern für die Dateneingabe und zur Ansicht zur Verfügung. Interessenten, die sich dort präsentieren möchten, können sich ab sofort im Rathaus bei Nadja Eichhorn (Tel. 02196 710-532, Mail: n.eichhorn@wermelskirchen.de) melden.

Die Anbieter können anschließend auf Wunsch einen eigenen Zugang für die Datenerfassung erhalten, um später ihre Angebote möglichst aktuell halten zu können. "Hierzu kann eine kurze Einführung erfolgen, das System ist aber sehr benutzerfreundlich und somit leicht zu handhaben", sagt Eichhorn. Wer keinen eigenen Zugang wünscht, kann die Daten per Fragebogen oder Excel-Tabelle der Stadtverwaltung übermitteln.

Eichhorn ist sicher, dass sich in Zukunft weitere Kommunen diesem Portal anschließen werden, wodurch auch die Umkreissuche über die Stadtgrenzen hinaus möglich sein dürfte. Dies sei jedoch nur möglich dank der Bundesinitiative Frühe Hilfen sowie des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und des Ministeriums für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes NRW, die das Internetportal entwickelt haben und es den Kommunen kostenlos zur Verfügung stellen.

Das Portal ist ein erster Schritt im Aufbau eines Netzwerkes Frühe Hilfen für Wermelskirchen. Am 2. November wird es laut Eichhorn dazu eine Auftaktveranstaltung geben.

(ser)
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