Wermelskirchen Stadt prüft Flächen für Feuerwache
Wermelskirchen · Die Planungen für den Bau einer Feuerwache im Bereich Dabringhausen stehen nicht still - das verdeutlichte Bürgermeister Eric Weik gestern Abend im Stadtrat.
"Es gibt keinen Stopp, im Gegenteil: Wir waren von der Planung noch nie so weit wie heute. Wir liegen auch im Zeitplan, ich mache mir keine Sorgen", sagte Weik. Es könne aber sein, dass auf einem anderen Grundstück gebaut werde. Denn die Fläche in Arnzhäuschen habe sich letztlich nicht als optimal herausgestellt.
Für das bislang favorisierte Grundstück mit direkter Anbindung an die Landstraße 101 hatte die Feuerwehr einen Anforderungskatalog für ihre benötigten Räume erarbeitet, teilte Ordnungsamtsleiter Arne Feldmann mit. "Diese Vorstellungen müssen aber in den Kreditrahmen des Haushaltssicherungskonzepts eingepasst werden", stellte er klar. Laut Weik habe sich in diesem Zusammenhang herausgestellt, dass der Bau in Arnzhäuschen "in Kombination mit dem, was die Feuerwehr braucht, deutlich teurer wird als zunächst gedacht". Die Planung sei insgesamt fertig, das Grundstück in Arnzhäuschen aber für die Umsetzung nicht optimal. Feldmann betonte, dass das Raumprogramm der Feuerwehr nun noch einmal kritisch überprüft werde. Parallel dazu untersucht die Stadtverwaltung zurzeit noch zwei alternative Standorte im Bereich Dabringhausen, die ebenfalls für den Bau infrage kämen. Feldmann: "Die Mühlen mahlen langsam, aber sie mahlen."
Die Ratsmitglieder waren sich einig, dass es eine Pflichtaufgabe ist, den Brandschutz sicherzustellen. Einige Politiker waren verärgert, dass sie von der Stadt nicht über den Stand der Planungen informiert wurden, sondern die Entwicklung aus der BM erfahren hatten. CDU, SPD und Grüne forderten in einem Antrag, dass der Arbeitskreis "Brandschutz" und der Rat über das Thema nach der Sommerpause umfassend informiert und einbezogen werden. Die übrigen Ratsmitglieder sahen dies genauso, der Beschluss war einstimmig.
