Wermelskirchen Stadt sucht Grundstück für die Feuerwehr

Wermelskirchen · Die Verwaltung geht auf die Dabringhausener zu: Per Anzeige sucht sie eine Fläche für die Feuerwehr im Bereich der L 101 - zum Kauf oder zur Miete. Bis zum 15. April können sich Interessenten im Rathaus melden.

Wermelskirchen: Stadt sucht Grundstück für die Feuerwehr
Foto: Ferl

Seit mehr als drei Jahren steht die Verbesserung des Brandschutzes in den Außenortschaften Wermelskirchens auf der Agenda von Politik und Stadtverwaltung. Und seitdem sucht die Verwaltung bereits nach einem geeigneten Grundstück für eine zweite Feuerwache. Es gab mehrere Gespräche mit Interessenten, potenzielle Grundstücke wurden begutachtet. Konkret wurde es nicht. Das könnte sich womöglich bald ändern, denn jetzt geht die Stadtverwaltung auf die Dabringhausener zu: Per Anzeige sucht sie ein geeignetes Grundstück für die Feuerwehr in Dabringhausen.

"Das stimmt, wir suchen nach einer Fläche und hoffen, dass wir auf diesem Weg eine Lösung finden", bestätigt Bürgermeister Rainer Bleek auf Anfrage unserer Redaktion. Konkret ist die Verwaltung auf der Suche nach Interessenten aus Dabringhausen, die entweder ein geeignetes bebautes oder unbebautes Grundstück zum Kauf anbieten oder die der Stadt ein den Anforderungen entsprechendes, bebautes Grundstück langfristig vermieten.

Das Grundstück muss laut Stadt folgende Voraussetzungen erfüllen: Es muss mindestens 3000 Quadratmeter groß sein, zudem es ist zwingend erforderlich, dass für die Fläche Planrecht für die beabsichtigte Nutzung besteht. Und das Grundstück muss über eine genehmigte oder genehmigungsfähige Anbindung an die Landstraße 101 im Kernbereich Dabringhausens verfügen, die im Alarmfall als Aus- und Zufahrt für Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr genutzt werden kann.

Der Bürgermeister beschreibt das Suchen nach einer Fläche per Anzeige als normales Verfahren. Er betont, dass dies kein Vorgreifen auf die Umsetzung des Brandschutzbedarfsplan ist, den der Stadtrat vor kurzem bestätigt und in diesem Zusammanhang millionenschwere Investitionen beschlossen hatte. Bevor die Brandschutz-Maßnahmen - Bau einer Wache, Einstellen von zusätzlichem Personal, Kauf einer Drehleiter - offiziell umgesetzt werden, soll die Kommunalagentur NRW ermitteln, warum und in welchen Punkten die Wermelskirchener Feuerwehr so viel teurer ist als andere Wehren im Umland. Bleek hofft, die Ergebnisse und möglicherweise daraus resultierenden Einsparpotenziale in drei Monaten aufzeigen zu können. "Das ist unser Ziel. Es gibt nächste Woche ein Treffen, bei dem der genaue Zeitplan festgelegt werden soll", kündigt er an.

Fest steht aber: Das Grundstück für die Feuerwehr in Dabringhausen, das die Stadt jetzt unabhängig von der Untersuchung der Kommunalagentur sucht, muss von der Größe ausreichend sein, um auch die Löschgruppen Kreckersweg und Dabringhausen der Freiwilligen Feuerwehr unterbringen zu können. "Die jetzigen Gerätehäuser der Löschgruppen sind absolut nicht mehr zeitgemäß. Wir möchten die Gruppen an einem Standort zusammenlegen", betont der Bürgermeister und fügt an: "Wir planen daher die große Lösung. Wenn die Umsetzung des Brandschutzbedarfsplans kommen sollte, muss auf dem Grundstück genügend Platz für eine Wache und auch die freiwilligen Kräfte sein."

(ser)
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