Kommentar Stadt und Kreis sind gefordert
Wermelskirchen · Schnelles Internet ist zu einem bedeutenden Standortfaktor geworden. Das wird doch heutzutage schon bei einer Wohnungsbesichtigung deutlich. Eine der ersten Fragen lautet: Welche Internetverbindung ist hier eigentlich verfügbar? Wermelskirchen hat bei der Breitbandversorgung noch erheblichen Nachholbedarf. Es gibt Ortschaften, auch in der Nähe des Stadtzentrums, mit Bandbreiten von maximal zwei Mbit/Sekunde - in der heutigen Zeit ist das schlichtweg nicht mehr zeitgemäß. Immerhin: Stadt und Kreis haben den Handlungsbedarf erkannt.
Die Stadt verweist aber auf fehlende finanziellen Mittel, um selbst aktiv zu werden. Sie freut sich daher über den Netzausbau der Telekom, von dem 15.000 Haushalte profitieren. Es werden aber weiterhin Gebiete unterversorgt bleiben. Dort ist dann der Kreis gefordert. Der Landrat kündigt einen flächendeckenden Ausbau an, auch in Wermelskirchen. Die Bürger werden die Entwicklung genau beobachten und ihn immer wieder an diese Worte erinnern.
sebastian.radermacher@bergische-morgenpost.de
