Kulturverein Barbara Kratz begeistert Publikum mit toller Inszenierung

Wermelskirchen · Das Publikum erlebte bei der ersten Aufführung in der Theater-Saison 2015/16 des Kulturvereins einen freudigen Auftakt. Dazu trug nicht zuletzt Barbara Kratz - Schauspielerin, Musikerin, Sängerin und Tänzerin in der heiteren Eine-Frau-Inszenierung "Die fromme Helene" nach Wilhelm Busch- bei. Die Akteurin zeigte sich nämlich ohne Berührungsängste in bester Kleinkunst-Manier sehr publikumsnah. So ließ sie es sich nicht nehmen, nach der Aufführung im Foyer des "Film-Ecks" jedem Besucher auf dem Nach-Hause-Weg ein Flugblatt mit dem aktuellen Programm des Kulturvereins in die Hand zu drücken.

Das Publikum erlebte bei der ersten Aufführung in der Theater-Saison 2015/16 des Kulturvereins einen freudigen Auftakt. Dazu trug nicht zuletzt Barbara Kratz - Schauspielerin, Musikerin, Sängerin und Tänzerin in der heiteren Eine-Frau-Inszenierung "Die fromme Helene" nach Wilhelm Busch- bei. Die Akteurin zeigte sich nämlich ohne Berührungsängste in bester Kleinkunst-Manier sehr publikumsnah. So ließ sie es sich nicht nehmen, nach der Aufführung im Foyer des "Film-Ecks" jedem Besucher auf dem Nach-Hause-Weg ein Flugblatt mit dem aktuellen Programm des Kulturvereins in die Hand zu drücken.

Zuvor hatte sie die Gäste mit den Worten verabschiedet: "Das, was der Kulturverein hier leistet, ist einen Applaus wert - und nicht vergessen: immer eine Handbreit Schampus unter dem Kiel!"

Barbara Kratz verwandelte die gereimte Busch-Bildergeschichte "Die fromme Helene" über ein "sündiges Frauenleben" in ein irrwitziges Theaterstück der Moderne mit schauspielerischen und gesanglichen Ausflügen zu Marlene Dietrich, Marilyn Monroe, Britney Spears oder auch Klaus Lage. Barbara Kratz keuchte, torkelte, robbte, ächzte, stöhnte und erfüllte mit ihrer Präsenz die gesamte Bühne - sie wandelte nahtlos von der Erzählerin in die einzelnen Charaktere der Rollen und zurück, ohne dabei Spontanität außer Acht zu lassen.

So quittierte das Publikum den Spruch "Ein guter Mensch gibt gerne Acht, ob nicht ein anderer was Böses macht" mit herzhaften Lachern, worauf Kratz feststellte: "Aha, Wermelskirchen, das ist Euch also auch bekannt."

Barbara Kratz erweckte "Die fromme Helene" frisch und zeitgemäß mit einfachen Mitteln der Kleinkunst, aber voller aussagekräftiger Symbolik zu neuem Leben - ohne dabei die Ironie und die bis heute aktuelle Gesellschaftskritik über heuchlerische Moralvorstellungen des Originals aus den Augen zu verlieren.

Übrigens: Knapp 90 Besucher waren gekommen. Für Peter Scheben, für den 100 Gäste die "magische Grenze" sind, zu wenig - aber immerhin: Der Kulturvereins-Vorsitzende begrüßte den 1000. Besucher.

(sng)
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