Musikalisch Das Frühlingskonzert wird zum Familienfest

Wermelskirchen · Na so was: Eine "Discokugel" am sonnigen Sonntagnachmittag im Gemeindehaus Tente. So bezeichnet sich der Vorsitzende des Posaunenchors Tente (PCT), Michael Block, selbst in seiner Begrüßung zum Frühlingskonzert im proppenvollen Saal. Er trägt eine silberne Glitzerjacke und ist so von John Travolta kaum zu unterscheiden. Alle Gäste schmunzeln, sie haben Spaß. Eine bessere visuelle Einführung zum Konzertthema "Let's Dance" ist schwerlich möglich.

Na so was: Eine "Discokugel" am sonnigen Sonntagnachmittag im Gemeindehaus Tente. So bezeichnet sich der Vorsitzende des Posaunenchors Tente (PCT), Michael Block, selbst in seiner Begrüßung zum Frühlingskonzert im proppenvollen Saal. Er trägt eine silberne Glitzerjacke und ist so von John Travolta kaum zu unterscheiden. Alle Gäste schmunzeln, sie haben Spaß. Eine bessere visuelle Einführung zum Konzertthema "Let's Dance" ist schwerlich möglich.

Block verspricht allen, sie könnten an diesem Nachmittag die Beine nicht stillhalten. Und so kommt's auch: Der Posaunenchor sowie auch der junge abc-Chor - beide unter der Leitung von Miriam Block - legen sich mit Schwung, Können und Spielfreunde ins Zeug, als gelte es, die Posaunen von Jericho zu überrunden.

Alle Besucher - von den (Ur-)Großeltern bis zu den (Ur-)Enkeln - sind ganz Ohr und Auge, wenn es darum geht, mindesten ein Familienmitglied unter den Musikern zu entdecken. Kein Wunder: Als die gut aufgelegte und glänzende Moderatorin Saskia Heide alle Musiker des Orchesters, die ihre musikalische Ausbildung in Tente genossen haben, bittet aufzustehen, erheben sich geschätzte 70 Prozent des Orchesters. "Das ist ein tolles, musikalisches Familienfest", sagt die begeisterte Besucherin Martina Scholz.

So wie sie denken viele. Auch bei den an Jahren Fortgeschrittenen zucken zumindest die Füße. Nachdem der abc-Chor Michael Jacksons "Thriller" mit Gänsehautfeeling auf den "Tanzboden" hingelegt hat, sind alle offensichtlich "Happy" (glücklich) mit dem gleichnamigen letzten Songs des Chores.

Jetzt ist nach anerkennendem Beifall der musikalische Teppich gelegt für den PCT. Er beginnt überraschend mit "Dancing Queen" (Abba). Ob damit Miriam Block gemeint ist?

Es folgen "Dirty Dancing", "Lord of the Dance" und sogar der Walzer Nr. 2 von Dmitri Dmitrijewitsch. Den ersten Teil des Konzertes schließt "The Crazy Charleston" ab.

In der Pause zeigt sich Besucher Matthias Spratte - er bläst selbst Tenorhorn - beeindruckt: " Ein wunderbares Konzert, ich bin sehr zufrieden, wir konnten viele frische Themen hören", sagt er.

Auch der Vorsitzende Michael Block freut sich. Die Glitzerjacke habe er seiner Frau Miriam zu verdanken, bekennt er. Sie sei eine große Karnevalsenthusiastin.

Nach der Pause wird zur Latino-Musik mitgeklatscht und ein kleiner Steppke mischt vorne im Takt der Musik die erste Besucherreihe auf. Zum Tophit des Nachmittags avanciert "Music" (John Miles). Hier ist alles drin, was der Sound eines Posaunenchors ausmacht: von butterweich bis blechhart.

Nach swingenden, rasanten und rockigen Zugaben schließt "Wonderful World" diesen wundervollen Konzertnachmittagdes Posaunenchors ab.

Der Beifall ist stürmisch und kommt von Herzen. BERND GEISLER

(bege)
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