Leben & Lernen Ehemalige Gymnasiasten geben Tipps für die Berufswahl

Wermelskirchen · "Mit unseren Erfahrungen möchten wir Euch den Start ins Studium oder Beruf erleichtern", sagte Peter Jörgens gestern bei einer Informationsveranstaltung im Gymnasium. Er ist seit der Gründung vor 24 Jahren Vorsitzender des Vereins "Ehemalige des Städtischen Gymnasiums Wermelskirchen". Die Ehemaligen bieten Beratungen an und unterstützen den Förderverein der Schule. Jörgens machte 1962 sein Abitur ("Der dritte Jahrgang in Wermelskirchen"), das jüngste Vereinsmitglied ist Felix Lederer, der sein Abitur 2015 ablegte.

"Mit unseren Erfahrungen möchten wir Euch den Start ins Studium oder Beruf erleichtern", sagte Peter Jörgens gestern bei einer Informationsveranstaltung im Gymnasium. Er ist seit der Gründung vor 24 Jahren Vorsitzender des Vereins "Ehemalige des Städtischen Gymnasiums Wermelskirchen". Die Ehemaligen bieten Beratungen an und unterstützen den Förderverein der Schule. Jörgens machte 1962 sein Abitur ("Der dritte Jahrgang in Wermelskirchen"), das jüngste Vereinsmitglied ist Felix Lederer, der sein Abitur 2015 ablegte.

Dem Verein gehören Ehemalige aus verschiedenen Jahrgängen und verschiedenen Berufsgruppen an. Und auch ihre Wege waren sehr unterschiedlich, wie bei der Veranstaltung deutlich wurde. Marc Mattiesson ist Studien- und Berufswahlkoordinator. "Die Schüler der zehnten Klasse, die heute hier sind, haben ja noch zwei Jahre Zeit. Sie haben aber im Januar schon ein Praktikum gemacht, die Erfahrungsberichte sind bestimmt hilfreich", sagte der Lehrer. Nach einer Vorstellungsrunde stellten die Schüler ihre Fragen: Wie finde ich die richtige Uni? Wie hoch sind die Kosten? Was muss ich tun, um einen Studienplatz zu bekommen? Diese und weitere Fragen bestimmten die Diskussion. Noch nie gab es so viele Möglichkeiten nach dem Abitur. "Ihr werdet in ein paar Jahren gesucht und in der Industrie begehrt sein", meinte Maschinenbauingenieur Dr. Peter Dültgen (Abi 1994). "Ihr habt den Luxus, nach Euren Interessen auszusuchen." "Macht das, was Euch Spaß macht, macht das, in dem Ihr gut seid", empfahl Politikwissenschaftler Dr. Marcel Solar (Abi 2003). Denn: "Nur wer Begeisterung mitbringt, ist auch gut in seinem Job." Nach dem Abitur müsse nicht zwingend ein Studium folgen. "Ich absolviere zurzeit eine kaufmännische Ausbildung", sagte etwa Felix Lederer. Er möchte erst die Praxis in einem großen Unternehmen kennenlernen, ein Studium sei aber nicht ausgeschlossen. Dirk Hellhammer ist Bankkaufmann (Abi 1987), er hatte zunächst eine Lehre absolviert. "Die weitere Ausbildung wurde durch meinen Arbeitgeber finanziert", sagte er. "An Kosten scheitert ein Studium nicht", sagte Dültgen. "Wer fleißig ist und alle Fördertöpfe nutzt, kann auch studieren." Die Schüler erhielten viele Informationen - und die Gewissheit, dass sie bei entsprechendem Einsatz gute berufliche Perspektiven haben.

(wsb)
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