Bergisch Gladbach Familienfreundlichkeit - "Steinco" kooperiert mit Diakonie

Bergisch Gladbach · Über die "Work-Life-Balance", also das Verhältnis zwischen Freizeit, Familie und Arbeit, machen sich Arbeitnehmer immer mehr Gedanken. Wie aber kann sich ein Arbeitgeber dafür einsetzen, das Unternehmen familienfreundlich zu gestalten?

 Stephan Kastner (2.v.r.) von der Wermelskirchener "Steinco Paul vom Stein GmbH" beim Wirtschaftsforum zum Thema "Familienfreundlichkeit".

Stephan Kastner (2.v.r.) von der Wermelskirchener "Steinco Paul vom Stein GmbH" beim Wirtschaftsforum zum Thema "Familienfreundlichkeit".

Foto: RBW

Antworten darauf gab die Rheinisch-Bergische Wirtschaftsförderungsgesellschaft (RBW) bei ihrem Wirtschaftsforum im Kardinal Schulte Haus in Bergisch Gladbach.

"Wir haben im Kreis bereits sehr gute Beispiele für familienfreundliches Handeln", sagte Volker Suermann, RBW-Geschäftsführer. "Wir müssen das Thema aber noch mehr in das Bewusstsein rücken". Der Rheinisch-Bergische Kreis hatte das Thema Familienfreundlichkeit deshalb auf die Agenda gesetzt. Beim Wirtschaftsforum ging es nicht nur um große Lösungen, wie Betriebskindergärten, aber auch um mehr als nur die Teilzeitstelle zum Wiedereinstieg.

Im Podium warb Landrat Hermann-Josef Tebroke für den familienfreundlichen Kreis und rief die Unternehmen dazu auf, sich zu vernetzen, um weitere gute Angebote für ihre Mitarbeiter schaffen zu können. In Wermelskirchen gibt es bereits Kooperationen. Stephan Kastner, Vorsitzender der Geschäftsführung der Wermelskirchener "Steinco Paul vom Stein GmbH", berichtete über die Zusammenarbeit mit der Diakonie Wermelskirchen, die es Mitarbeitern im Falle der Pflege von Angehörigen erleichtert, die richtige Unterstützung zu finden. Kastner freute sich insbesondere, dass eine neue Kultur der Gesprächsoffenheit im Unternehmen dadurch entstanden ist. Familienbewusste Arbeitgeber selbst profitieren auch wirtschaftlich. Sie verzeichnen laut RBW gegenüber Arbeitgebern mit geringem Familienbewusstsein bessere Kennzahlen: Fehlzeiten- und Krankheitsquoten der Mitarbeiter seien geringer, die Motivation und die Produktivität der Beschäftigten stiegen hingegen an.

(ball)
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