Ausstellung Farbenfrohe Werke aus der Ukraine

Wermelskirchen · Die letzte Ausstellung ukrainischer Künstler der Gegenwart in Wermelskirchen ist tatsächlich schon 14 Jahre her. 2002 organisierte Olga Kalenik die Ausstellung, und auch in diesem Jahr ist sie mit einer wunderbaren Auswahl zurück. Kalenik ist Repräsentantin des Ukrainischen Kunstmalverbandes. Odessa, die Stadt am Schwarzen Meer, ist kultureller Mittelpunkt der Südukraine.

Olga Kalenik organisiert die Ausstellung ukrainischer Künstler in Wermelskirchen. Vernissage ist am Sonntag.

Olga Kalenik organisiert die Ausstellung ukrainischer Künstler in Wermelskirchen. Vernissage ist am Sonntag.

Foto: Michael Schütz

Die letzte Ausstellung ukrainischer Künstler der Gegenwart in Wermelskirchen ist tatsächlich schon 14 Jahre her. 2002 organisierte Olga Kalenik die Ausstellung, und auch in diesem Jahr ist sie mit einer wunderbaren Auswahl zurück. Kalenik ist Repräsentantin des Ukrainischen Kunstmalverbandes. Odessa, die Stadt am Schwarzen Meer, ist kultureller Mittelpunkt der Südukraine.

Der weltberühmte Maler Wassily Kandinski dürfte der bekannteste Künstler der "Malschule von Odessa" sein. Gut 50 Werke sind in der Ausstellung zu sehen. Ölbilder in verschiedenen Formaten und unterschiedlichen Stilrichtungen. Doch ganz egal für welchen Weg sich ein Künstler entschieden hat, allen Bildern ist die handwerkliche Basis, das technische Wissen über die Malerei, anzusehen. "In keinem Bild finden Sie die Farbe Schwarz", erklärt Kalenik. "Künstler haben Kinderseelen, lieben frohe Farben, Sonne und Licht durchströmen die Bilder."

Vielleicht eine Gegenreaktion auf die schwierige politische und wirtschaftliche Lage in der Ukraine. "Es gibt für die Künstler kaum Möglichkeiten, auszustellen oder Bilder zu verkaufen", sagt Kalinek. Deshalb gehen die Bilder hinaus in die Welt, landen in Museen und vielen privaten Sammlungen.

Wild und farbenfroh präsentiert sich zum Beispiel Nikolaj Prokopenko, der nicht umsonst als "Picasso der Ukraine" bezeichnet wird. Ein Thema in vielen Bildern ist die Natur. Für die Künstler ein unvergänglicher Wert, ein Begriff für Harmonie und Gleichgewicht. Ehrlichkeit und Optimismus verzaubern den Betrachter. Da für den zweiten Ausstellungssonntag (18. September) Bilder ausgetauscht oder ergänzt werden, lohnt es sich sogar, die Ausstellung zweimal zu besuchen.

Die Daten Ausstellung in den Bürgerhäusern Eich 6/8, Sonntag, 11. September von 12 bis 7 Uhr. Musikalische Begleitung: Zinaida Mamatkulova (Gesang) und Leon Vilents (Piano). Sonntag, 18. September 2016 von 12 bis 17 Uhr.

WALTER SCHUBERT

(RP)
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