Musikalisch Gelungenes "Probespiel" am neuen Flügel

Wermelskirchen · Beim zweiten Kammerkonzert der Musikschule Wermelskirchen in diesem Jahr stand erneut der neue Konzertflügel im Vordergrund, den die Musikschule im vergangenen Jahr neu angeschafft hatte. Und wie schon zuvor gelang es der Musikschule wieder einmal, "herausragende Musiker zu verpflichten und ein Konzert mit hohen musikalischen Niveau auf die Beine zu stellen", berichtet Musikschulleiter David Hecker.

 Evelin Degen, Sebastian Mosquera und Annette Rettich (v.l.) spielten beim zweiten Kammerkonzert in den Bürgerhäusern an der EIch für einen guten Zweck.

Evelin Degen, Sebastian Mosquera und Annette Rettich (v.l.) spielten beim zweiten Kammerkonzert in den Bürgerhäusern an der EIch für einen guten Zweck.

Foto: Hecker

Beim zweiten Kammerkonzert der Musikschule Wermelskirchen in diesem Jahr stand erneut der neue Konzertflügel im Vordergrund, den die Musikschule im vergangenen Jahr neu angeschafft hatte. Und wie schon zuvor gelang es der Musikschule wieder einmal, "herausragende Musiker zu verpflichten und ein Konzert mit hohen musikalischen Niveau auf die Beine zu stellen", berichtet Musikschulleiter David Hecker.

Neben Sebastian Mosquera, Klavierlehrer an der Musikschule, standen noch Evelin Degen (Querflöte) und Annette Rettich (Violoncello) auf der Bühne im Saal der Bürgerhäuser. Die drei Musiker hatten mit Werken von Komponisten wie Joseph Haydn, Claude Debussy oder Eugène Bozza ein abwechslungsreiches und spannendes Programm auf die Beine gestellt.

Zunächst aber standen die drei Kunstlieder "Wohin?", "Halt!" und "Am Feierabend" aus Franz Schuberts Liedzyklus "Die schöne Müllerin" auf dem Programm.

Arrangiert für Violoncello und Klavier musizierten Mosquera und Rettich so homogen und ausdruckstark, dass man schnell vergaß, dass Schubert die Lieder eigentlich für Klavier und Singstimme komponiert hatte. Weiter ging es mit dem zweiten Satz aus Felix Mendelssohn Bartholdys Klaviertrio d-Moll op. 49. Mit diesem besonderen Werk - im Original für Violine, Violoncello und Klavier - hatten die drei Musiker ein Stück ausgewählt, "mit dem sie ihr ganzes kammermusikalisches Können beweisen konnten", lobt Hecker. "Mit warmen Ton, viel Ruhe und schön ausformulierter Melodieführung schafften sie es, das Publikum in ihren Bann zu ziehen".

Besonders aufhorchen ließ auch das Stück "Birkhahn-Studie" für Birkhahn-Locker von Robin Hoffmann: Evelin Degen verblüffte mit ihrem virtuosen Spiel derart, dass man fast vergaß, dass das Instrument eigentlich zum Imitieren des Balzrufe von Birkhähnen eingesetzt wird.

Mit dem Klaviertrio D-Dur von Joseph Haydn endete das Konzert mit diesem frischen, schwungvollen Kammermusikwerk der Wiener Klassik.

"Ein exzellentes und kurzweiliges Konzert, das Lust auf mehr Musik macht - und zudem auch noch einem guten Zweck diente", berichtet der Musikschulleiter.

Denn der Abend war wieder einem caritativen Zweck gewidmet: Die Einnahmen auf Spendenbasis kamen der Organisation "Ärzte ohne Grenzen" zugute, die sich laut Hecker über einen dreistelligen Betrag freuen darf.

SEBASTIAN RADERMACHER

(RP)
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