Musikalisch Gesangsschüler begeistern mit Musik von Mozart

Wermelskirchen · Das Niveau des jährlichen Vorsingens der Gesangsklasse Petra Weber steigert sich. Präsentierten Webers Schüler im vorigen Jahr noch Lieder aus Disneys Wunderlandschaften, war es diesmal Wolfgang Amadeus Mozart (1756 - 1791), der die Sängerinnen und Sänger zu Höchstleistungen herausforderte. Insgesamt standen 18 Vorträge auf dem Programm, aufgeteilt in Lieder, geistliche Werke und Opern- und Konzertarien.

Das Niveau des jährlichen Vorsingens der Gesangsklasse Petra Weber steigert sich. Präsentierten Webers Schüler im vorigen Jahr noch Lieder aus Disneys Wunderlandschaften, war es diesmal Wolfgang Amadeus Mozart (1756 - 1791), der die Sängerinnen und Sänger zu Höchstleistungen herausforderte. Insgesamt standen 18 Vorträge auf dem Programm, aufgeteilt in Lieder, geistliche Werke und Opern- und Konzertarien.

Zum Schluss gab es zur großen Freude der zahlreich erschienenen Besucher in der Evangelischen Kirche in Dabringhausen einen gemeinsamen Kanon aller Akteure: "Lacrimoso son io". Mozarts Musik sei nach seinen eigenen Worten "Musik für aller Gattung Leute", hatte die Gesangspädagogin eingangs aus Wikipedia zitiert. Das stimmt tatsächlich. Sogar wer sich als Klassikbanause die Mühe macht, richtig zuzuhören, wird feststellen, dass die Bandbreite der musikalischen Ideen Mozarts schier grenzenlos ist.

Pe Weber hatte also genug Material, um aus dieser Fülle für ihre Schüler Passendes herauszusuchen. Es gelang ihr blendend. Die vier Lieder zu Beginn brachten Stimmung unters (Kirchen-)Volk: Die "Sehnsucht nach dem Frühling" startete, dann folgten "Wiegenlied" und "Abendstimmung". Die humorige "Warnung" für "Mädchen mit frischem Blut" beendete diesen Reigen. Damit hatten vier Sängerinnen den Boden geebnet für Werke aus der Kirchenmusik.

Auszüge aus der Motette "Exsultate jubilate" (Jauchzet, jubelt) und "Missa brevis" (kurze Messe) passten jetzt zum Kirchengebäude wie das Amen zum Gebet. Die Sängerinnen wurden gefordert. Weber gab, wenn nötig, von ihrer Kirchenbank aus sinnvolle Unterstützung mit Dirigat, Mundmimik und zuweilen Ton. Bereits die Entscheidung der Schüler, sich auch an anspruchsvolle Stücke Mozarts heranzuwagen, verdient Anerkennung. Und tatsächlich: Das Gesangsniveau war durchweg so beachtlich, dass es auf ein gehöriges Übungspensum hindeutete.

"Die Schüler haben geflucht, geschwitzt, geackert und sogar geweint", sagte Weber. Heftige Begeisterung entfachten die zwölf Sängerinnen und zwei Sänger, wenn sie durch kleine schauspielerische Aktivitäten das Gesungene verdeutlichten. Dadurch nahmen sie die Besucher mit hinein in die gesungene Geschichte. Dafür eigneten sich selbstredend bestens die Opern. Arien aus "Zauberflöte", "Entführung aus dem Serail", "Don Giovanni" und "Hochzeit des Figaro" brachten die Mitwirkenden so herrlich locker über die Bühne, dass sie die gesanglichen Anforderungen vergessen ließen.

Pe Weber kann stolz sein auf die Leistungen ihrer Schüler.

(bege)
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