Musikalisch Geschichten aus den Anfängen der Rockmusik im Haus Eifgen

Wermelskirchen · Die Wermelskirchener Kulturinitiative ist neuen Ideen immer aufgeschlossen. Und so entstand der erste Abend mit Geschichten über die Anfänge der Rockmusik und natürlich mit Live-Musik. Für die Nachkriegsgeneration hatte die Musik einen unglaublichen Stellenwert, verbunden mit gesellschaftlichen Veränderungen und manchmal sogar mit einem Riss durch die Generationen. "Es soll keine Verherrlichung der vergangenen Zeiten sein", sagte Michael Dierks, Vorsitzender der Kulturinitiative und selbst engagierter Musiker.

 Huggy Borghardt spielte auf seinem Fender Rhodes E-Piano.

Huggy Borghardt spielte auf seinem Fender Rhodes E-Piano.

Foto: Schubert

Die Wermelskirchener Kulturinitiative ist neuen Ideen immer aufgeschlossen. Und so entstand der erste Abend mit Geschichten über die Anfänge der Rockmusik und natürlich mit Live-Musik. Für die Nachkriegsgeneration hatte die Musik einen unglaublichen Stellenwert, verbunden mit gesellschaftlichen Veränderungen und manchmal sogar mit einem Riss durch die Generationen. "Es soll keine Verherrlichung der vergangenen Zeiten sein", sagte Michael Dierks, Vorsitzender der Kulturinitiative und selbst engagierter Musiker.

Und während der Dortmunder Boogie Woogie-Pianist Huggy Borghardt von seiner ersten Bandgründung und seinem Trauminstrument, einem Fender Rhodes E-Piano, erzählte, schraubte Dierks das Gehäuse von eben diesem Piano bereits ab, um den Interessierten die wundervolle Technik zu zeigen. Die Musiker gerieten ins Schwärmen, als sie vom "perlenden Klang" und von der Hammermechanik erzählten. Sehr bekannt wurde dieses Piano durch den Musiker Ray Charles. Viele Besucher werden sich sicher in den Geschichten wiedererkannt haben. Jeans, US-Army-Jacke und Boots waren Pflicht, das alte Grundig-Röhrenradio diente als Verstärker und Jugendheime waren die ersten wichtigen Anlaufstellen, um Musik zu hören oder selbst zu machen. Heute unvorstellbar, dass einige Radiosender die Rockmusik nicht spielten und die Jugend auf ausländische Sender ausweichen mussten. Viele schöne Geschichten weiß natürlich auch Dierks zu berichten. Das legendäre Fender-Piano verkaufte er, um es zufällig nach vielen Jahren wieder zurückzuholen. "45 Jahre hat dieses Instrument nun auf dem Buckel", schwärmt Dierks, "und der Klang ist auch mit moderner Technik nicht zu kopieren." Schnell war eine Band gebildet mit Anne Dierks (Gesang), Alex Triebnig (Bass), Roland Dörfler (Gitarre) und Tim Dierks (Schlagzeug).

(wsb)
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