Leben & Lernen Gymnasiasten sind jetzt "DFB-Junior-Coaches"

Wermelskirchen · War es im vergangenen Jahr lediglich eine junge Dame, die in einer Gruppe von zwölf Gymnasiasten das Zertifikat "DFB-Junior-Coach" erwarb, ist die weibliche Hand in diesem Jahr in der Mehrheit: Sechs Schülerinnen und vier Schüler des Wermelskirchener Gymnasium absolvierten die 40-stündige Schulung mit Theorie und Praxis und erhielten nun ihre Urkunde. Damit haben die zehn Gymnasiasten "den ersten Schritt zur Lizenz, den Beginn eines Trainerlebens" erfolgreich hinter sich gebracht, wie es der Vorsitzende des Fußballverbandes Mittelrhein (FVM), Norbert Teipel, bei der Übergabe der Zertifikate ausdrückte.

 Dürfen sich jetzt "Junior-Coach" nennen: Anna-Lena Großmann (vorne links), Alina Scheben (vorne rechts) sowie (v.l. stehend) Leonie Burghoff, Moritz Kaiser, Xenia Dimou, Nils Pannack, Gina Ricken, Jan Philipp Torralbo, Laura Lambeck und Alexander Coen.

Dürfen sich jetzt "Junior-Coach" nennen: Anna-Lena Großmann (vorne links), Alina Scheben (vorne rechts) sowie (v.l. stehend) Leonie Burghoff, Moritz Kaiser, Xenia Dimou, Nils Pannack, Gina Ricken, Jan Philipp Torralbo, Laura Lambeck und Alexander Coen.

Foto: Stephan Singer

War es im vergangenen Jahr lediglich eine junge Dame, die in einer Gruppe von zwölf Gymnasiasten das Zertifikat "DFB-Junior-Coach" erwarb, ist die weibliche Hand in diesem Jahr in der Mehrheit: Sechs Schülerinnen und vier Schüler des Wermelskirchener Gymnasium absolvierten die 40-stündige Schulung mit Theorie und Praxis und erhielten nun ihre Urkunde. Damit haben die zehn Gymnasiasten "den ersten Schritt zur Lizenz, den Beginn eines Trainerlebens" erfolgreich hinter sich gebracht, wie es der Vorsitzende des Fußballverbandes Mittelrhein (FVM), Norbert Teipel, bei der Übergabe der Zertifikate ausdrückte.

Bei seinem Besuch in Wermelskirchen verwies Teipel darauf, dass das vor drei Jahren als Pilotprojekt gestartete "Junior-Coach"-Konzept für Jugendliche ab 15 Jahren inzwischen vom Deutschen Fußball Bund (DFB) zum Programm erhoben wurde: "Die Zusammenarbeit zwischen Schulen und Vereinen ist der Schlüssel zum Fortbestand des Vereinslebens." Wer ein "Junior-Coach" sei, könne den nächsten Schritt zum C-Lizenz-Trainer angehen - für diesen Lehrgang würden dann die Stunden der "Junior-Coach"-Schulung teilweise angerechnet.

Unter der Regie von Gymnasium-Sportlehrer Christian Ovelhey arbeitete die Schule beim diesjährigen "Junior-Coach"-Lehrgang unter anderem mit dem Dabringhauser Turnverein, dem SV 09/35 Wermelskirchen sowie dem SSV Bergisch Born zusammen. "Der enge Kontakt zu den Vereinen ist wichtig, damit es für die Schülerinnen und Schüler beispielsweise als Betreuer von Bambini-, F- oder E-Jugend-Teams nach den Sommerferien weiter geht. Nur so verläuft die 'Junior-Coach'-Schulung nicht im Sand." Man dürfe nicht verkennen, dass es sich um ehrenamtliches Engagement der Gymnasiasten in deren Freizeit handele. "Die Schüler zeigen sich lernbereit und lassen sich im Bereich eines eigentlich privaten Hobbys verbessern", lobte Ovelhey den Einsatz seiner Schützlinge. Und Norbert Teipel betonte, dass die Sportvereine nicht nur Interesse an talentierten Spielern hätten, sondern eben auch an Trainernachwuchs.

Obwohl Wermelskirchen sportlich zum Fußballverband Niederrhein zählt, vertrat Teipel den Verband Mittelrhein (FVM). Der Grund: Das Gymnasium untersteht der Bezirksregierung Köln, die wiederum zum Gebiet des FVM gehört.

Christian Ovelhey kündigte an, dass er das von der Commerzbank geförderte DFB-Programm "Junior-Coach" im kommenden Jahr in Wermelskirchen weiter ausbauen will: "Wir planen eine Kooperation mit dem Berufskolleg."

STEPHAN SINGER

(sng)
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