Gottes Bodenpersonal Julia Demessieur sammelt Erfahrungen in Südafrika

Wermelskirchen · Die christliche Missionsgemeinschaft Hurlach betreibt in Südafrika, in der Gemeinde Worcester den "Kibbutz El-Shammah". Christliche Gemeinden aus Wermelskirchen unterstützen die Arbeit und die Sozialarbeiterin Britta Wagner ist schon lange vor Ort. Kinder- und Jugendarbeit wird geleistet, bei Ausbildung und Jobsuche geholfen und bei allem Aufgaben ist die christliche Arbeit und Gemeinschaft wichtig.

Die christliche Missionsgemeinschaft Hurlach betreibt in Südafrika, in der Gemeinde Worcester den "Kibbutz El-Shammah". Christliche Gemeinden aus Wermelskirchen unterstützen die Arbeit und die Sozialarbeiterin Britta Wagner ist schon lange vor Ort. Kinder- und Jugendarbeit wird geleistet, bei Ausbildung und Jobsuche geholfen und bei allem Aufgaben ist die christliche Arbeit und Gemeinschaft wichtig.

"Zur Zeit freuen wir uns über einen Gast aus Wermelskirchen", schreibt Britta Wagner in einer Nachricht aus Südafrika. "Julia Demissieur ist Mitte Juli hier angekommen und bleibt bis Ende September. Sie leistet ein freiwilliges Praktikum im Kibbuz."

Julia besuchte früher die Jugendeinrichtung am Braunsberg und kam in Kontakt zu Wagner, die als Mitarbeiterin des Jugendamtes dort tätig war. Sie verfolgte die Arbeit in Südafrika und entschied sich nun für ein Praktikum. "Eigene Erfahrungen machen und die Zeit zwischen dem Bachelor- und dem Masterstudium nutzen", so heißt es in der Nachricht aus dem Kibbuz.

Anfang Oktober nimmt Demissieur ihr Studium der Sonderpädagogik in Köln auf. Beeindruckt ist Julia Demissieur von zwei Projekten, die in Südafrika Hilfestellung geben. "Change Markers" ist eine eigenständige Organisation des Kibbutzes. Drogenabhängige oder alkoholsüchtige junge Männer sollen von der Straße geholt werden. Das Programm beginnt mit einem Entgiftungsprogramm, dass einige Wochen dauert. "Sie erleben eine Gemeinschaft, sie lernen Regeln und erfahren, dass mit Normen und Werten des christlichen Glaubens ein besseres Leben möglich ist", schreibt Julia von den Erfahrungen. Neben Rückschlägen zeigen sich aber auch Erfolge. So ist "BOA BOA" entstanden, eine kleine Textildruckerei, die mit viel Handarbeit T-Shirts, Pullis und Caps bedruckt. Die Einnahmen fließen wieder an Initiativen, die Jobs für junge Männer schaffen und sich gegen Gangs und Drogensucht stellen. Die Produkte sollen im Internet und durch lokale Ausstellungen bekannter gemacht werden. Als Logo wurde ein Baummotiv gewählt. Die Wurzeln reichen tief in die Erde und die Wipfel berühren oder tragen den Himmel. Südafrika ist in der dritten Welt ein weit entwickeltes Land. Aber Armut, Arbeitslosigkeit, fehlende Bildung, Drogen und Alkohol, Krankheit und Perspektivlosigkeit bilden die größten Probleme. Hier helfen die kleinen Projekte, die in der Kibbutzarbeit entstehen. Wenn Julia Demissieur zurück in Deutschland ist, wird sie in den verschiedenen Gruppen Spannendes aus dieser zeit berichten, schreibt Wagner. WALTER SCHUBERT

(wsb)
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