Kein Shuttlebus Nach Remscheid Kulturverein will Publikum in Wermelskirchen binden

Wermelskirchen · "Wir müssen und wollen die Theater-Aufführungen hier im 'Film-Eck' voll kriegen. Das ist unsere Aufgabe, danach können wir uns vielleicht mal um andere kümmern." So reagierte der Vorsitzende des Kulturvereins Wermelskirchen, Peter Scheben, auf die Idee, einen Shuttle-Bus aus der Rollenstadt zu den Aufführungen im Theo-Otto-Theater in Remscheid zu organisieren. Diesen Vorschlag hatte Rainer Bleek während eines Podiumsgesprächs zur "Interkommunalen Zusammenarbeit" ins Feld geführt. Im Gespräch mit unserer Redaktion unterstrich Peter Scheben: "Das ist für uns kein Thema."

"Wir müssen und wollen die Theater-Aufführungen hier im 'Film-Eck' voll kriegen. Das ist unsere Aufgabe, danach können wir uns vielleicht mal um andere kümmern." So reagierte der Vorsitzende des Kulturvereins Wermelskirchen, Peter Scheben, auf die Idee, einen Shuttle-Bus aus der Rollenstadt zu den Aufführungen im Theo-Otto-Theater in Remscheid zu organisieren. Diesen Vorschlag hatte Rainer Bleek während eines Podiumsgesprächs zur "Interkommunalen Zusammenarbeit" ins Feld geführt. Im Gespräch mit unserer Redaktion unterstrich Peter Scheben: "Das ist für uns kein Thema."

Der Kulturverein kann auf 94 Prozent Auslastung bei den Theater-Aufführungen im Wermelskirchener "Film-Eck" in der abgelaufenen Spielzeit 2014/15 verweisen. Damit liegt für Peter Scheben die Messlatte hoch: von den 115 zu Verfügung stehenden Plätzen will er pro Veranstaltung 100 besetzt sehen (die BM berichtete). Bei der Auftakt-Veranstaltung "Die fromme Helene" zur aktuellen Saison 2015/16 waren es knapp 90 Zuschauer - ein gutes Ergebnis, was Scheben nach eigenen Aussagen aber nicht ganz zufriedenstellte.

Der Kulturvereins-Vorsitzende ist sich sicher, dass eine Shuttle-Bus-Variante keine Lösung für "sein" Publikum ist: "Die Leute wollen das hier vor Ort haben." Ein Grund dafür sei nicht zuletzt, dass es dem Publikum auswärts abends schlicht zu spät bis zur Heimkehr werden würde. Peter Scheben betonte: "Uns gefällt es hier im 'Film-Eck' sehr gut. Das Kino ist bei dem Publikum beliebt. Und auch die Schauspieler mögen es - alle sind von der Atmosphäre begeistert."

Nach der Schließung der Realschule musste der Kulturverein für seine Aufführungen einen alternativen Veranstaltungsort finden, im "Film-Eck" hat sich die "Not-Lösung" inzwischen zur Institution gewandelt. Nachteil: Die kleinere Bühne (ein Eigenbau von "Film Eck"-Betreiber-Familie Schiffler) bietet den typischen Tournee-Theater-Ensembles nicht genug Platz. Peter Scheben und seine Mitstreiter rücken aber die Vorteile in den Fokus: "Klaus Schiffler ist ein flexibler, engagierter und hilfsbereiter Partner für uns - wir hoffen, dass er das noch lange mit uns macht. Hier können wir eigenständig reichlich Ideen ausprobieren, was in einem Verbund nicht ginge."

So geht der Kulturverein in dieser Saison auch mal "musikalische" Weg: Am 15. Januar gastiert eine Elvis- und Blues Brothers-Double-Show, die in 2011 mit dem Internationalen Showpreis ausgezeichnet wurde, im "Film Eck".

(sng)
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