Ehrung Mannesmann-Förderverein zeichnet Klaus Stöcker aus

Wermelskirchen · Für seine zukunftsweisende Innovationsleistung im Maschinenbau würdig der Förderverein "MannesmannHaus" den Wermelskirchener Unternehmer Klaus Stöcker mit der Reinhard und Max Mannesmann-Auszeichnung. Die Feierstunde findet heute, 15 Uhr, im Remscheider Werkzeugmuseum statt.

 Klaus Stöcker vor der neuen Maschine und mit gefertigten Bauteilen im 3D-Drucker.

Klaus Stöcker vor der neuen Maschine und mit gefertigten Bauteilen im 3D-Drucker.

Foto: Moll

Für seine zukunftsweisende Innovationsleistung im Maschinenbau würdig der Förderverein "MannesmannHaus" den Wermelskirchener Unternehmer Klaus Stöcker mit der Reinhard und Max Mannesmann-Auszeichnung. Die Feierstunde findet heute, 15 Uhr, im Remscheider Werkzeugmuseum statt.

Der Förderverein verleiht seit 2006 jährlich zur Erinnerung an die genialen Erfinder und Industriepioniere Reinhard und Max Mannesmann eine Auszeichnung für innovative Leistung. Prof. Horst A. Wessel, Vorsitzender des Fördervereins: "Grund für diese Auszeichnung sind die getätigten zukunftsweisenden Maschineninvestitionen in die 3D-Drucktechnologie, die Erprobung dieser neuen Technik in der Teilefertigung und die Bereitstellung von Dienstleistungen auf diesem Fertigungsgebiet für andere, regional ansässige Unternehmen." Das bringe Kostenersparnisse bei den Dienstleistungsnehmern hinsichtlich teurer Investitionen sowie einer kostspielen Gewinnung von Fertigungs-Know-how.

Die Entscheidung, Klaus Stöcker mit dieser Auszeichnung zu ehren, wurde durch eine Jury aus Führungskräften der Fachgebiete Ingenieur- und Wirtschaftwissenschaft, der Wirtschaftsgeschichte sowie dem Personalwesen getroffen.

Das Unternehmen Klaus Stöcker Metballbearbeitung stellt Maschinenbauteile von kleiner Größe mit wenigen Gramm Gewicht bis hin zu großen, zentnerschweren Teilen her. Gefertigt werden Teile und Vorserien von 200 bis 300 Stück. Ein weiteres Feld ist der Bau von kompletten Stanz- und Kunststoff-Spritzguss-Werkzeugen sowie von Montagsvorrichtungen. Wessel: "Die Firma Stöcker ist die verlängerte Werkbank für regionale Unternehmen. Sie betreut bis zu 80 Unternehmen in einem Umkreis bis zu 100 Kilometer um Wermelskirchen." Allein die bisherige Unternehmensentwicklung ist laut Wessel "einer Auszeichnung würdig". Das Unternehmen steige nun in die neue 3D-Drucktechnik ein und investierte eine Million Euro. Bei dem Druckverfahren können komplizierte Bauteile aber auch Bauteilgruppen in einem Arbeitsgang hergestellt werden. Der 3D-Druck bietet Kostenvorteile durch den Verzicht auf teure Werkzeuge.

(tei.-)
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