Jubelfeier In Dabringhausen Vor 75 Jahren auf der Insel Kaseburg konfirmiert

Wermelskirchen · Ein freudiges Wiedersehen feierten am Sonntag 50 Jubelkonfirmanden im Gemeindehaus der evangelischen Kirche in Dabringhausen. Pfarrerin Elke Mielke hatte eingeladen und freute sich über die große Resonanz. "Alle Jubilare wieder zu finden, ist nicht so leicht. Viele ziehen weg, hinterlassen keine Adresse." Wie viele Einladungen für die diesjährige Jubelkonfirmation verschickt wurden, weiß sie nicht so genau, "doch die meisten kommen hauptsächlich aus der Region".

Ein freudiges Wiedersehen feierten am Sonntag 50 Jubelkonfirmanden im Gemeindehaus der evangelischen Kirche in Dabringhausen. Pfarrerin Elke Mielke hatte eingeladen und freute sich über die große Resonanz. "Alle Jubilare wieder zu finden, ist nicht so leicht. Viele ziehen weg, hinterlassen keine Adresse." Wie viele Einladungen für die diesjährige Jubelkonfirmation verschickt wurden, weiß sie nicht so genau, "doch die meisten kommen hauptsächlich aus der Region".

Zum Kaffeetrinken am Nachmittag gehörte auch ein bisschen Programm: Die Gemeindemitglieder Almuth Wendt und Rüdiger Mielke erzählten den Jubilaren über ihre heutige Arbeit im Konfirmandenunterricht. "Da hat sich ziemlich viel getan", sagte Pfarrerin Mielke.

"Früher", das bestätigten auch die Jubilare einstimmig, "musste im Konfirmandenunterricht viel auswendig gelernt werden. Es war hauptsächlich Frontalunterricht." Heute würde der Unterricht kreativer gestaltet. "Frontalunterricht gibt es gar nicht mehr. Es wird viel mit Erlebnispädagogik gearbeitet und in sehr viel kleineren Gruppen."

Das war früher eben alles anders, und das bestätigten auch die zahlreichen Jubilare am Sonntag: Ursel Ingris und Henny Jakstrait, die beiden langjährigen Freundinnen aus Dabringhausen, feierten gemeinsam zum 60. Mal den Tag ihrer Konfirmation. "Es ist ein schönes Jubiläum, auch wenn viele von uns nicht da sind", sagte Ingris. An Streiche und lockeres Miteinander war früher nicht zu denken. "Das war damals richtig streng. Ich weiß noch, dass der Presbyter immer in der ersten Reihe saß und uns beobachtete, damit wir nichts anstellten. Heute ist alles viel schöner und lockerer", urteilte sie.

Frieda Dahlke war mit ihren 90 Jahren die älteste Jubilarin. Sie feierte ihre Kronjuwelen-Konfirmation - 75 Jahre liegt ihre Konfirmation zurück. Eigentlich sogar schon 76. "Ich bin im Frühjahr 1939 auf der Insel Kaseburg nahe Usedom konfirmiert worden." Heute gehört die Insel zu Polen. "An die Zeit habe ich gar nicht mehr so viele Erinnerungen. Ich weiß nur noch, dass wir sehr viel lernen mussten und viele Lieder gesungen haben." An eins erinnert sie sich besonders: Das Lied "Jesu, geh voran" von Nikolaus von Zinsendorf. "Als ich das jetzt, nach so vielen Jahren, wieder in der Kirche gehört habe, habe ich mich sehr gefreut", sagte Dahlke mit einem Lächeln.

(sebu)
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