Wermelskirchen Stadtrat fasst Beschluss zum Brandschutz erst im März

Wermelskirchen · Zurzeit liegen noch nicht alle Ergebnisse der Vergleichsanalyse vor, die Erkenntnisse liefern soll, warum die Feuerwehr so teuer ist.

 Feuerwehreinsatz vor zwei Wochen in Großrostringhausen.

Feuerwehreinsatz vor zwei Wochen in Großrostringhausen.

Foto: sng (Archiv)

Die Ergebnisse der Brandschutz-Analyse durch die Kommunalagentur werden der Öffentlichkeit erst Anfang des kommenden Jahres vorgestellt. Das teilt Bürgermeister Rainer Bleek auf Anfrage unserer Redaktion mit. "Wir haben uns darauf verständigt, die Ergebnisse zunächst nichtöffentlich den politischen Fraktionen zu präsentieren", sagt Bleek. Die Kommunalagentur sammelt für ihre Analyse zum Brandschutz in Wermelskirchen vergleichbare Daten von mehreren Kommunen in NRW. Sie will auf diese Weise herausfinden, warum die Feuerwehr Wermelskirchen zu den teuersten im Land gehört.

Bereits im Juli hatte die Kommunalagentur erstmals die Bürgermeister von verschiedenen Städten angeschrieben, die ungefähr gleich groß sind und die gleiche Feuerwehr-Struktur wie Wermelskirchen haben. Für die Abfrage hatte die Kommunalagentur eine Checkliste mit unterschiedlichen Themenbereichen erstellt und die Stadtverwaltungen gebeten, dazu ihre Daten zu übermitteln. Es ging um Fakten zum Brandschutzbedarfsplan, zum Personal (haupt-/ehrenamtliche Feuerwehrleute), zur Technik (Fahrzeuge, Alter), Organisation und auch zu den Kosten (Personal, Material, Fahrzeuge, Gebäude).

Der erste Teil der Ergebnisse liegt der Wermelskirchener Stadtverwaltung mittlerweile vor. Dabei geht es, so erläutert der Bürgermeister, vor allem um rechtliche Fragen zu Hilfsfristen oder Vorgaben durch die Bezirksregierung sowie um die Organisationsstruktur der Feuerwehr Wermelskirchen, speziell die Situation bei der Freiwilligen Feuerwehr. Der zweite Teil der Analyse zielt speziell auf den Vergleich von Wermelskirchen mit anderen Städten ab. Dazu wird es laut Bleek in den nächsten Wochen noch einen Workshop mit Vertretern der beteiligten Städte geben, um sicherzugehen, dass alle auch die gleichen Daten übermittelt haben und dass die Daten demnach auch vergleichbar sind.

Im Anschluss müsse die Kommunalagentur dieses riesige Datenpaket auswerten. Die Ergebnisse werden dann zunächst nichtöffentlich mit den Politikern diskutiert, da sie letztlich einen Beschluss zum Brandschutz fassen müssen. Dieser soll, so hofft Bleek, in der ersten Ratssitzung im Jahr 2017 (im März) erfolgen.

(ser)
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