Wermelskirchen Stelldichein des Motor-Rennsports

Wermelskirchen · Frühschoppen mit Benzingesprächen an der Burger Straße.

 Motorsport-Experten beim Motor-Fachsimpeln (v.l.): Bernd Blasberg, Uwe Blasberg, Gerry Diehl, Philipp Albuschat und Chris Steiner.

Motorsport-Experten beim Motor-Fachsimpeln (v.l.): Bernd Blasberg, Uwe Blasberg, Gerry Diehl, Philipp Albuschat und Chris Steiner.

Foto: Jürgen Moll

Illustre Autos und deren Fahrer und Besitzer versammelten sich gestern zum Motorsport-Frühschoppen auf dem Firmengelände des Sachverständigenbüros Sterz an der Burger Straße. Eingeladen hatten der Sportleiter des MSC Dhünn, Gerry Diel, und Peter Sterz, der tags zuvor Geburtstag hatte und mit den motorsportbegeisterten Autofans seinen Ehrentag nachfeierte: "Hier kennt jeder jeden, wir sind wie eine große Familie", sagte Peter Sterz. Frühschoppen-Gäste kamen aus dem gesamten Bergischen Land nach Wermelskirchen, um bei Bockwürstchen, belegten Brötchen, Kaffee und Kölsch wissbegierige "Benzingespräche" zu führen.

Als Hingucker präsentierten die beiden Veranstalter einen Opel Astra TCR - einen von zwei einsatzfähigen Rennboliden, die 2016 entwickelt wurden. Ein echtes Sammlerstück ist der 3er-BMW von Christoph Weber: ein Italo-M3, Baujahr 1988 mit einem 2,0-Liter-Motor: "Der wurde so nur für den italienischen Markt produziert, weil damals in Italien für alle Fahrzeuge mit Motoren über 2,0-Liter Hubraum eine Luxussteuer fällig war." Als seltenes Exemplar ist der BMW heute als Showcar für Werbezwecke im Einsatz. Genauso selten, aber noch bei Oldtimer-Rallyes unterwegs, ist das deutsche Pendant, das Besitzer und Fahrer Lutz Kleeb beim Motorsport-Frühschoppen präsentierte: ein BMW M3 Sport Evolution aus dem Jahr 1989 mit 2,5 Liter-Maschine und 238 Pferdestärken.

Unter den Gästen durften die Hückeswagen-Dhünner Rennfahrer Jürgen und Heinz-Otto Fritzsche nicht fehlen. Während Jürgen seinen Rücktritt als Rennfahrer erklärt hat, will sein Bruder Otto weitermachen. Entsprechend hoch ist in der Szene die Neugier, für welches Team Heinz-Otto Fritzsche in der anstehenden Saison startet. "Die Planungen laufen noch. Und hier beim Frühschoppen werden bei dem einen oder anderen Bier in verschiedenen Gesprächen die Feinheiten geklärt, ob man sich denn näher kommt", kommentierte Peter Sterz das Geschehen.

Ihren Titel als Gesamtsieger des Euregio-Classic-Cup 2016 werden Meinhard Rittmeier und sein Sohn Marvin in diesem Jahr nicht verteidigen können, wie der Wermelskirchener Rennfahrer im Gespräch verriet: "Marvin macht gerade sein Abitur und studiert ab Herbst in München Jura. Wir werden bei einigen Veranstaltungen mitfahren, so, wie es die Zeit zulässt." Vater Rittmeier fügte an: "Marvins Studium hat nichts mit Autos zu tun. Ich habe ihm gesagt, er soll etwas Vernünftiges lernen."

(sng)
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