Wermelskirchen Telegrafenstraßendebatte: "Ich bin kein Autofeind"

Wermelskirchen · Müsste Eric Weik heute schon eine Jahresbilanz 2012 ziehen, dann sähe diese seiner Meinung nach jetzt schon gut aus: "Wir haben mit dem gemeinsamen Sparhaushalt und dem Haushaltssicherungskonzept schon einen Riesenschritt vorwärts getan", sagt er. Damit sei Zukunftspolitik betrieben worden: "Die Erfolge werden sich in den nächsten Jahren so richtig zeigen", ist der Bürgermeister sicher.

Natürlich gebe es jetzt noch einzelne Nachwehen beim großen Sparen, beispielsweise in der noch ungeklärten Frage der Hallengebühren. "Es wird noch einzelne Scharmützel geben, aber das ist normal bei solch einem Prozess", sagt Weik gelassen. Diskussionen und Scharmützel erwarte er auch noch über den Radverkehr in der Telegrafenstraße. "Ich hoffe aber, dass der Stadtrat den Verkehrsversuch nicht zurückzieht. Und ich bin immer noch Optimist, dass sich die Wermelskirchnener umstellen und an den Radverkehr in der Telerafenstraße gewöhnen können", meint Weik.

Nicht verstehen könne er allerdings das Argument, die Kunden müssten unmittelbar vor den Geschäften parken. "Wir haben in Wermelskirchen kein Parkplatzproblem. Andere Städte würden uns beneiden, hier gibt es nahezu paradiesische Verhältnisse", sagt Weik und zählt die Parkmöglichkeiten in der Innenstadt auf: Parkbuchten Telegrafenstraße, Tiefgaragen Rathaus und Telegrafenpassage, Parkplätze am Rathaus, am alten Kaufhaus und demnächst im neuen Einkaufszentrum sowie am Loches-Platz. Weik betont aber auch: "Ich bin kein Autofeind, ich habe schließlich auch die Parkgebühren abgeschafft!"

(RP)
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