Hallenbad bei Rhombus Thema Neubau in Wermelskirchen noch nicht vom Tisch

Wermelskirchen · Eigentümergemeinschaft will der Stadt zeitnah belastbare Zahlen vorlegen. Letztere konzentriert sich zurzeit aufs Eifgen.

Die Stadtverwaltung treibt die Planung für ein neues Hallenbad im Eifgen voran. Das teilte Bürgermeister Rainer Bleek gestern auf Anfrage unserer Redaktion mit. Ein Hallenbad-Neubau auf dem Rhombus-Gelände an der Dellmannstraße scheint aktuell im Rathaus nicht mit Priorität verfolgt zu werden. "Der Verwaltung liegen zu diesem Thema keine Informationen oder gar Pläne vor", betonte der Bürgermeister. Zum Hintergrund: Ein Investor hat weiterhin Interesse daran, auf der Rhombus-Brache an der Dellmannstraße ein neues Bad in Kombination mit einem Hotel und einer Parkpalette zu bauen. Die Gespräche mit der Eigentümergemeinschaft sind weit vorangeschritten.

Der Bürgermeister hatte mitgeteilt, dass er sich konkrete Pläne der Eigentümergemeinschaft oder eines Investors zumindest einmal anhören werde. Dies sei bislang jedoch noch nicht geschehen. Bleek: "Vor diesem Hintergrund verfolgt die Verwaltung ihre mit dem Arbeitskreis Hallenbad abgestimmte Planung weiter." Diese Planung sieht vor, ein neues Hallenbad im Eifgen auf der Fläche des jetzigen Aschenplatzes zu errichten.

Sven Schulte von der Rhombus-Eigentümergemeinschaft bleibt weiter am Ball. "Für mich ist das Thema definitiv noch nicht aus der Welt", sagte er auf Nachfrage unserer Redaktion. Einzelheiten zum Stand der Planung wollte er nicht nennen. Er kündigte aber an, dass die Eigentümergemeinschaft der Verwaltung zeitnah "belastbares Zahlenmaterial" vorlegen werde.

Unterdessen sieht die DLRG Wermelskirchen die Entwicklung zum Hallenbad-Neubau auf einem guten Weg: "Der Wille zum Neubau ist ja schon mal ein Erfolg. In anderen Kommunen werden Hallenbäder ersatzlos geschlossen", sagte Vorsitzender Uwe Feldges. Das bisherige Konzept sei "schon mal ganz gut", weil darin die Anforderungen für die vorschriftsmäßige Schwimmausbildung erfüllt seien. Aber, so unterstrich Feldges: "Wir müssen aufpassen, dass die Anforderungen nicht zusammengestrichen werden."

(ser/sng)
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