Wermelskirchen TuRa Pohlhausen übernimmt den Sportplatz

Wermelskirchen · Die Stadt wird TuRa Pohlhausen für 15 Jahre den Sportplatz Pohlhausen mit seinen Nebenanlagen überlassen. Der Verein wandelt den Tennenplatz in eine Anlage mit sogenannter "Grüner Asche" um und übernimmt die fachgerechte Unterhaltung.

Darauf haben sich der Vereinsvorstand und die Verwaltung in Gesprächen geeinigt. Nun muss der Stadtrat dieses Konzept und die finanziellen Auswirkungen beschließen.

In Wermelskirchen wird es - auch aus finanziellen Gründen - in den nächsten Jahren nur zwei Kunstrasenflächen geben können: Höferhof und Eifgen-Stadion. TuRa Pohlhausen aber sucht dringend eine Lösung für den "Acker". Nun hat der Vereinsvorstand angeregt, den Sportplatz Pohlhausen mit "maßgeblicher Beteiligung des Vereins" zu verbessern. Der Tennenplatz soll umgewandelt werden in einen Rasenbelag mit sogenannter "Grüner Asche". Was ist "Grüne Asche"? Der vorhandene Belag wird gelockert und mit Sand und weiteren Materialien vermischt. Dann wird gedüngt und der Rasen gesät. Diese Variante wird auf 120.000 Euro Kosten geschätzt und ist damit günstiger als ein Kunstrasenplatz. Ein Gutachten kommt zu dem Ergebnis, dass der Sportplatz Pohlhausen für diese Umwandlung sehr gut geeignet ist, teilt die Stadtverwaltung mit. Die Unterhaltung, insbesondere die Bewässerung, so der Gutachter, sei jedoch aufwändig und kostenintensiv. Alle diese Kosten aber trägt der Verein.

Der Verein erhält eine einmalige Ausgleichszahlung für die Übernahme von Pflegeleistungen in Höhe von 150.000 Euro, die einer jährlichen Unterhaltungspauschale in Höhe von 10.000 Euro entspricht. Die Stadt übernimmt die anfallende Grundsteuer. Der Verein verspricht sich deutlich bessere Rahmenbedingungen für sportliche Vereinsaktivitäten.

Die Stadtverwaltung erhofft sich eine Ersparnis, um den Haushalt zu konsolidieren. Die Maßnahme ist aber, so die Stadtverwaltung in einer Vorlage für den Fachausschuss, genehmigungsfähig. Die steht derzeit noch aus.

Überprüfen wird die Stadt auch, das Gebäude an den Verein gegen einen zusätzlichen pauschalen Zuschuss zu überlassen. Dies soll aber noch mit Vertretern des Vereins beraten werden.

(RP)
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