Wermelskirchen TuS wünscht sich sauberere Sporthallen und mehr Zeiten

Wermelskirchen · Auf der Hauptversammlung des Sportvereins klagen Mitglieder über die Sauberkeit in den Hallen Tente und Schubertstraße.

Der Vorstand des TuS Wermelskirchen blickt auf ein erfolgreiches Jahr zurück. "Es gab keine großen Probleme. Das ist sehr erfreulich", sagte Vorsitzender Norbert Galonska. Gegen Ende der Jahreshauptversammlung äußerten zwei Mitglieder jedoch Kritik. Brigitta Walpuski, Leiterin der Lungen-Sport-Gruppe, berichtete von viel Staub in der Tenter Halle. "Das ist für viele Teilnehmer mit Atemwegserkrankungen natürlich unerträglich", kritisierte sie. Auch die Volleyball-Mannschaft gab eine ähnliche Einschätzung zur Halle an der Schubertstraße ab. Ein Anwesender berichtete von staubigen und rutschigen Böden sowie von dreckigen und vollgestellten Lagerräumen.

In Absprache mit dem Vorstand wollen sich die Volleyballer, die die Zustände dokumentiert haben, nun an die Stadtverwaltung wenden. Das Team würde sich an den Aufräumarbeiten beteiligen - insofern die Räume dann sauber und ordentlich bleiben. Zudem monierten sie ein fehlendes Deckennetz, wodurch häufig Bälle auf Lampen landen und nur schwer oder gar nicht wieder herunterzubekommen seien. Auch dies soll mit Robert Pap vom städtischen Gebäudemanagement besprochen werden. "Herr Pap ist sehr engagiert. Wir finden bestimmt eine Lösung", sagte Galonska.

Für die Lungen-Sport-Gruppe könne das schwieriger werden - ein Großteil des Staubs werde durch das Gebläse der Heizung in der Halle verteilt. Unter Umständen helfe in diesem Fall nur ein Mundschutz für die Betroffenen. Grundsätzlich zeigte sich der Verein aber zufrieden mit dem Zustand der Hallen. "Insbesondere die sanitären Anlagen sind deutlich sauberer als früher", lobte Galonska.

Die städtischen Gebäude nutzt der Verein auch rege - 31 Übungsleiter gaben im vergangenen Jahr rund 3200 Übungsstunden. Das ist so viel, dass die zur Verfügung stehenden Hallenzeiten nicht reichen. Deshalb weichen einige Gruppen in Kitas oder angemietete Räume des "Fit-Inn" aus. "Die Hallensituation ist nach der Flüchtlingsaufnahme zwar wieder verbessert, aber immer noch angespannt", sagte Galonska. Sorgen bereitet dem Vorsitzenden der mittelfristig geplante Wegfall der Halle an der Jörgensgasse.

730 Mitglieder hat der TuS aktuell - ein leichter Rückgang im Vergleich zum Vorjahr. "Unser Eindruck zur weiteren Entwicklung ist aber positiv. Wir haben momentan viel Zulauf in den einzelnen Gruppen", sagte Galonska zufrieden.

Positiv ist auch die finanzielle Bilanz - der TuS erwirtschaftete 2016 einen Überschuss von 7000 Euro. Die hervorragende ehrenamtliche Arbeit des Vorstands würdigten die Mitglieder mit der Wiederwahl der Amtsinhaber für die nächsten zwei Jahre. Lediglich Kassierer Manfred Groote stand aus zeitlichen Gründen nicht mehr zur Verfügung - sein Amt übernimmt Birgit Bischzur.

(kron)
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