Wermelskirchen VHS zieht in Realschul-Pavillon um

Wermelskirchen · Das Domizil gilt als Übergangslösung - die VHS soll in die alte Polizeiwache.

 In diesen alten Realschul-Pavillon zieht im Juli die Volkshochschule mit ihrer Verwaltung.

In diesen alten Realschul-Pavillon zieht im Juli die Volkshochschule mit ihrer Verwaltung.

Foto: Teifel

Die Kartons sind noch nicht gepackt. Aber in der VHS-Zentrale dreht sich alles um Logistik in diesen Tagen: Der Volkshochschulzweckverband Bergisch Land, bisher angesiedelt an der Burger Straße im sogenannten "Schöpp"-Gebäude, verlässt die angestammten Räume und zieht am 11. Juli an die Rot-Kreuz-Straße. VHS-Leiter Klaus Miesen: "Wir beziehen den Realschul-Pavillon, wo zuletzt die Mensa der Realschule untergebracht war."

Vorher gilt es, die Räumlichkeiten bürotauglich zu machen - Telefonanschlüsse müssen verlegt und Internet-Leitungen gezogen werden, ehe die komplette VHS-Verwaltung umzieht.

Die Unterbringung im Pavillon ist keine endgültige Lösung, sagte Miesen gestern auf Anfrage. Die VHS soll in der alten Polizeiwache in direkter Nachbarschaft zum Rathaus untergebracht werden. Die muss aber komplett saniert und für die Bedürfnisse einer VHS-Verwaltung mit Schulungsräumen umgebaut werden. Miesen gestern auf Anfrage: "Der Umzug an die Realschule gilt nur vorübergehend."

Die Volkshochschule muss aus den bestehenden Räumen bis Ende Juli raus sein, weil bereits neue Mieter vor der Tür stehen: Obi will die mehr als 800 Quadratmeter Fläche dort nutzen.

Der zweigeschossige Pavillon hat eine größere Fläche als die Büroräume an der Burger Straße. In dem alten Pavillon wird umgebaut werden müssen, denn die umbaute Fläche war hauptsächlich für Klassenräume genutzt - und als Mensa.

Die fast genau vor vier Jahren für knapp 100.000 Euro eingerichtete Mensa ist umgezogen in einen Anbau des Altbaus. Dies fand schon zur Jahreswende statt. Die Mensa hat sich deutlich verkleinert - die Nachfrage angesichts sinkender Schülerzahlen ist deutlich gesunken. Die Mensa war letztlich ausgerichtet auf sechs Stufen - mit dem Auslaufen der Realschule reduziert sich die Schülerzahl jedes Jahr deutlich.

Darauf hatte auch der Burscheider Caterer Nickut reagiert - sein Umsatz war weggebrochen. Er hatte daraufhin seinen Vertrag mit der Stadt Wermelskirchen für die Realschule gekündigt. Jetzt betreuen Eltern - wie früher vor der Eröffnung des Mensabetriebs - die Schüler im Mensabereich in einer Art Café wieder.

(RP)
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