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Wermelskirchen Viel Lob für das wohnortnahe Studieren

Wermelskirchen · Absolventen des Standortes Wermelskirchen der Rheinische Fachhochschule Köln erhielten ihre Abschlusszeugnisse.

Wermelskirchen: Viel Lob für das wohnortnahe Studieren
Foto: Moll Jürgen

Die besondere Leistung, ein Studium neben Berufsalltag und familiären Verpflichtungen zu absolvieren, lobte Bürgermeister Rainer Bleek bei der Übergabe der Zeugnisse an den inzwischen siebten Abschlussjahrgang des Standortes Wermelskirchen der Rheinischen Fachhochschule (RFH) Köln. Gemeinsam mit RFH-Präsident Prof. Dr. Martin Wortmann überreichte Bleek die Abschlussurkunden an 14 Absolventen, die sich nun "Bachelor of Arts - Business Administration" nennen dürfen. Im Gespräch mit unserer Zeitung bestätigten zwei der Studenten diese außergewöhnliche Belastung: "Sport oder andere Hobbys und Freundin - das alles kommt in der Studienzeit zu kurz", sagten Christian Sachser und Max Menten einmütig.

Die beiden Wermelskirchener, die gemeinsam mit den zwölf Mitstreitern ihr RFH-Studium im September 2013 in den Räumen des Bergischen Berufskollegs an der Kattwinkelstraße aufnahmen und dort abends sowie samstags den Unterricht besuchten, zeigten sich froh, den Standort in Wermelskirchen nutzen zu können. "Ich wäre wohl nicht nach Köln gefahren. Die Fahrerei in Kombination mit dem Beruf wäre sonst zu schwierig gewesen, das alles auf die Reihe zu kriegen. Der Standort Wermelskirchen ist eine gute Möglichkeit zum Studium. Für mich hat sich das Studium dadurch erst ergeben, da ich mich gerne auszeichnen wollte", sagte der 29-jährige Christian Sachser, der im Vertrieb eines Wipperfürther Unternehmens arbeitet. Eine Ausbildung zum Industriekaufmann absolviert der 22-jährige Max Menten in Solingen und war deshalb mit Ausbildung im Berufsalltag, Berufsschule und Studium gleich dreifach belastet: "Anfangs war das Studium für mich ein Sprung ins kalte Wasser, es war schwierig. Aber klar ist auch: Wenn man sich organisiert dahinter klemmt, ist es gut zu schaffen." Menten ist überzeugt, dass sich das abgeschlossene Studium für den weiteren beruflichen Werdegang auszahlen wird: "Man muss schon etwas tun, um sich zu präsentieren und gegenüber der Konkurrenz zu behaupten." Als Sprecherinnen des Jahrgangs betonten die Studentinnen Margareta Knychala und Nelli Steer: "Die Studienzeit war an sich schon sehr stressig, aber dank des Standortes in Wermelskirchen war es die beste Entscheidung, die wir hätten treffen können."

Rainer Bleek und RFH-Präsident Martin Wortmann gingen bei der Zeugnisausgabe in den Bürgerhäusern auch auf das zehnjährige Bestehen des RFH-Standortes in Wermelskirchen ein. "Die RFH hat sich in Wermelskirchen zur Konstanten entwickelt. Das möchten wir intensivieren. Der Fachkräftemangel macht sich gerade in ländlichen Regionen eher bemerkbar. Für uns ist die Nähe zur heimischen Wirtschaft und die Nähe zu unseren Studenten wichtig. Unsere Absolventen bereichern viele große und mittelständische Unternehmen", sagte Wortmann. Bleek unterstrich: "Die Verbindung von Theorie und Praxis macht einen Großteil der Stärke unserer Wirtschaft aus."

(sng)
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