Wermelskirchen VVV repariert Wanderwege in Dhünn

Wermelskirchen · "Komm' spring rein!", ruft Frank Jäger aus einem kleinen zweisitzigen Allradfahrzeug. Hinter der Kabine ist eine kleine Ladefläche bereits mit Schotter gefüllt. Vom Feuerwehrhaus in Dhünn geht es über Wiesen in den Wald. "Die Wiese war mal ein beliebter Treffpunkt für Motocross-Fahrer. Geht heute nichts mehr wegen Lärm und Umweltschutz", sagt Jäger.

 Mit kleinen Allradfahrzeugen wird der Schotter bis tief ins Bachtal gefahren, wo VVV-Mitglieder das Material verteilen.

Mit kleinen Allradfahrzeugen wird der Schotter bis tief ins Bachtal gefahren, wo VVV-Mitglieder das Material verteilen.

Foto: Peter Meuter

Über holprige Waldwege bahnt sich das kleine Fahrzeug seinen Weg. Ein ideales Fahrzeug für den Einsatz am Samstagmorgen. Das Wickhauser Bachtal wäre mit Bagger oder Lkw gar nicht zu erreichen. Und für Jäger ist es ein großer Spaß. "Auf die Ladefläche passt nicht viel drauf. Da muss ich öfter fahren", sagt er und lacht. Unterstützung gibt es von Christian Stark, der ebenfalls mit einem kleinen Fahrzeug den Schotter transportiert.

Unten im Bachtal, auch "Wickeserjrund" oder auch "Vögelchen" genannt, warten bereits die VVV-Mitglieder Rolf Felder, Friedhelm Weber, Axel Eversberg, Bjarne Hörup und Hermann Tebling. Jede Schotterlieferung wird mit Schubkarren weiter gefahren und mit Schaufeln und Harken verteilt. "Durch den Bach ist das alles sehr feucht und die Wege sacken ab", erklärt Felder. "Hier in diesem Bereich haben wir noch eine Weile zu tun."

Die Helfer berichten, dass die Wege im Bachtal von vielen Bürgern genutzt werden. Arbeit und Material werden geteilt. Die Stadt stellt den Schotter zur Verfügung und die VVV-Helfer leisten ihre ehrenamtliche Arbeit. "Das ist schön, das muss so sein und das fördert den Zusammenhalt im Dorf", sagen die Helfer.

Auch die Nachricht vom Vandalismus in Eipringhausen mit mutwillig zerstörter Bank und verschmierter Schutzhütte ist natürlich ein Thema. "Bei uns in Dhünn geht es noch", sagt Jäger, "das soziale Gefüge scheint in Ordnung. In Baden Württemberg und Bayern ist es aber besser." Warum einige "Hohlköpfe" (Jäger) mutwillig zerstören, können sich auch die VVV-Mitglieder nicht erklären.

Und weil gerade über das Dorf gesprochen wird, kündigt Hermann "Hermännchen" Tebling an: "Am 1. Dezember gibt es unseren fünften privaten Weihnachtsmarkt." Das ist noch etwas Zeit, aber für das Dorf eine wichtige Nachricht.

(RP)
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