Wermelskirchen Waldbrandgefahr steigt extrem an

Wermelskirchen · Die Feuersbrunst in Portugal vor den Augen, sollten auch die Wermelskirchener sensibilisiert werden. Denn die anhaltende Trockenheit hat dafür gesorgt, dass die Waldbrandgefahr extrem gestiegen ist.

Das betonte gestern Feuerwehrchef Ingo Mueller. "Der Boden ist knochentrocken, und die Bäche führen viel zu wenig Wasser." Deshalb sei die Gefahr sehr hoch, dass es auch hier bei unvorsichtigem Verhalten brennen könnte.

Vorletztes Wochenende hatte die Wehr einen Einsatz in Löh und bekämpfte dort einen Flächenbrand. Der war laut Mueller durch eine Unachtsamkeit entstanden. In Rade brannte vorgestern eine Heuballenpresse und setzte 1500 Quadratmeter Wiese in Brand. "Die Gefahr eines Flächenbrandes ist sehr groß in diesen Tagen. Wir fahren sofort nach Alarmierung komplett raus, denn so ein Brand kann sich schnell ausbreiten", sagte Mueller.

Er appelliert vor allem an die Wanderer, Spaziergänger und Radfahrer im Wald: "Halten Sie das Rauchverbot unbedingt ein." Das gelte auch für abgemähte Wiesen. "Da sollte man derzeit auch nicht mit Autos drauffahren um zu parken. Denn die Katalysatoren sind heiß. Und dann fängt das Gras schnell an zu brennen." Auch Glasscherben, zum Beispiel von Flaschen, würden für einen Brenneffekt sorgen. "Also bitte ordnungsgemäß entsorgen und nicht einfach in die Landschaft werfen."

Seine Bitte an die Wermelskirchener: "Halten Sie Ihre Augen auf und seien Sie aufmerksam. Wenn Sie Qualm entdecken, bitte sofort 112 melden." Wenn die Feuerwehr schnell alarmiert würde, könnte man ein Großfeuer rechtzeitig eindämmen. Er bittet auch darum, Zufahrten zum Wald und zu Felder nicht mit Fahrzeugen zuzustellen. "Wir kommen sonst nicht zu möglichen Einsatzstellen."

(tei.-)
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