Wermelskirchen Wanderbus startet durch

Wermelskirchen · Von Karfreitag bis Allerheiligen fährt an den Wochenenden und an Feiertagen die Linie 267. Nach zweijähriger Probezeit beschloss der Kreistag eine fünfjährige Laufzeit. Gastwirte spüren bereits positive Auswirkungen.

 Start frei für den Wanderbus: (v.l.) Reinhard Haase (Kreis), Florian Lesske (Wermelskirchen), Stephanie Alphons (Kreis), Volker Müller (RVK), Gregor Mauel (RVK) Bürgermeister Wolfgang Roeske (Odenthal) und Erik Bleeker (Maria in der Aue) freuen sich schon auf die am Karfreitag beginnende Saison.

Start frei für den Wanderbus: (v.l.) Reinhard Haase (Kreis), Florian Lesske (Wermelskirchen), Stephanie Alphons (Kreis), Volker Müller (RVK), Gregor Mauel (RVK) Bürgermeister Wolfgang Roeske (Odenthal) und Erik Bleeker (Maria in der Aue) freuen sich schon auf die am Karfreitag beginnende Saison.

Foto: Teifel, Udo

Der Bergische Wanderbus rollt wieder: Am Karfreitag nimmt er zum ersten Mal in dieser Saison um 9.38 Uhr Fahrgäste in Bensberg auf. Sein Fahrtziel ist der Eifgenwanderparkplatz (an: 10.42 Uhr). Auf dieser Strecke über Odenthal, Maria in der Aue, Emminghausen bis zur Stadtmitte können sich Wanderer mitnehmen lassen, um dann vom jeweiligen Startpunkt aus das schöne Eifgen wandernd zu erkunden.

Im zweistündigen Rhythmus fährt der Bus die zwölf Haltestellen (acht Wermelskirchen, vier Odenthal) an den Wochenenden und an Feiertagen bis Allerheiligen an. Gestern gab's offiziell den Startschuss, denn die zweijährige Probezeit ist vorüber — der Kreistag hat die Linie 267 für die nächsten fünf Jahre beschlossen.

Das Bergische Land ist für die Region das Wanderland schlechthin — diese Kernaussage unterstrich gestern Odenthals Bürgermeister Wolfgang Roeske während eines Pressetermins. Wermelskirchen war der Initiator dieses Busses; Odenthal und der Kreis sind beteiligt. "Der Wanderbus ist ein voller Erfolg", meinte denn auch Reinhard Haase, Abteilungsleiter Öffentlicher Personennahverein Rheinisch-Bergischer Kreis.

Naherholungsgebiet

Roeske sieht das Bergische vor allem als Naherholungsgebiet des Köln-Leverkusener Raums — "wenn ich die täglichen Verkehrsinfarkte sehe, unterstreicht das die Entscheidung, hier den Wanderbus einzusetzen. Die Entfernung ist gering, man kommt sogar mit der S-Bahn aus Köln bis Bergisch Gladbach und dann auf die gut ausgeschilderten Wanderstrecken."

Paare und ältere Menschen nutzten im vergangenen Jahr verstärkt das Angebot. Das hatte Kathrin Krockauer bei einer Umfrage für ihre Bachelorarbeit herausgefunden. Die Mitfahrer kämen in erster Linie aus Köln, Leverkusen und Wermelskirchen. Das Angebot scheint noch nicht so bei Familien angekommen zu sein — obowhl es zum Beispiel rund um Odenthal sechs Themenrouten gibt. Roeske weiß aber aus persönlichen Gesprächen, dass vor allem Großeltern mit Enkeln gern das Angebot nutzen. Denn damit halbiere sich die Strecke — man muss nicht mehr zurücklaufen.

Florian Lesske (Stadt Wermelskirchen) hofft nun auch auf eine Steigerung des Tourismus' — zumal im Stadtgebiet etliche Projekte angestoßen seien: neben dem Wanderbus auch das Regionale-Projekt Dhünnhochfläche (Eifgenwanderweg und Aqualon) sowie die Radtrasse. Das wirke sich hoffentlich auch bald positiv auf die Gastronomie aus, so der Amtsleiter.

Das spürt bereits das Haus "Maria in der Aue". Geschäftsführer Wilfried Rodenbach berichtete von zunehmendem Wandertourismus. Leider sei's in der Vergangenheit immer wieder passiert, dass der Bus nicht mehr zum Haus "Maria in der Aue" gefahren sei, wenn er voll mit Fahrgästen war. "Ich hoffe, das passiert in diesem Jahr nicht mehr", sagte Rodenbach.

(RP/rl)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort